(Motorsport-Total.com) – Nach zwölf von 22 Rennwochenenden hat die MotoGP ihre Sommerpause angetreten. Die Saisonhalbzeit ist dadurch schon überschritten, aber ein guter Zeitpunkt, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Das betrifft auch die Sturzstatistik.
In der Königsklasse wurden an diesen zwölf Rennwochenenden insgesamt 185 Stürze gezählt. Das sind deutlich weniger als im vergangenen Jahr zu diesem Zeitpunkt. Denn damals wies die Statistik nach Aragon, dem zwölften Rennwochenende, 203 Stürze für die MotoGP auf.
Aktuell führen zwei Honda-Fahrer diese unrühmliche Statistik an. Joan Mir ist mit 15 Mal am häufigsten gestürzt. Das ist wenig überraschend, da der Spanier von insgesamt 24 Rennen inklusive Sprints nur zehn beenden konnte.
Aber auch sein Honda-Markenkollege Johann Zarco hatte bereits 15 Stürze. Andererseits konnte der Franzose in Le Mans einen triumphalen Heimsieg feiern und anschließend in Silverstone mit Platz zwei ein weiteres Erfolgslerlebnis.
Im KTM-Lager hatte Brad Binder mit 13 die meisten Stürze. Bei Aprilia war es Marco Bezzecchi mit zwölf. Yamaha-Fahrer Jack Miller hatte ebenfalls zwölf Stürze. Bei Ducati war Alex Marquez mit 13 Stürzen der Fahrer, der am häufigsten am Boden gelegen ist.
Bei WM-Dominator Marc Marquez wurden acht Stürze gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr halbierte der Spanier damit seine Rate, denn damals hatte er zum gleichen Zeitpunkt der Saison 16 Stürze. Francesco Bagnaia weist aktuell sechs Stürze auf.
Die Verteilung der Marken ist relativ ähnlich. Bei Ducati wurden mit 51 Stürzen zwar die meisten gezählt, allerdings gibt es auch sechs Ducati-Fahrer im Feld. Bei den anderen Marken mit vier Motorrädern sieht die Rate wie folgt aus: Honda (38), Aprilia (35), KTM (32), Yamaha (29).
Bemerkenswert ist, dass Luca Marini als einziger Stammfahrer noch keinen einzigen Sturz hatte. Allerdings verpasste der Italiener auch drei Rennwochenenden, weil er sich bei Testfahrten in Suzuka bei einem Sturz mehrere Verletzungen zugezogen hat.
In der Moto3-Klasse wurden in der bisherigen Saison 204 Stürze gezählt. Rookie Cormac Buchanan stieg 18 Mal von seiner BOE-KTM. In der Moto2-Klasse gab es nur 135 Stürze. Mit jeweils elf Stürzen führen Tony Arbolino (Pramac) und Jorge Navarro (Forward) diese Statistik an.
Das sturzreichste Wochenende fand im Mai in Le Mans statt. In allen drei Klassen wurden zusammengerechnet 70 Zwischenfälle gezählt. Das lag auch am wechselhaften und regnerischen Wetter in Frankreich.
Text von Gerald Dirnbeck
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