(Motorsport-Total.com) – Auch Marc Marquez ist der jüngste Leistungssprung von Pedro Acosta nicht entgangen. Inklusive der Sprints teilte er sich das Podest an den letzten drei MotoGP-Wochenenden viermal mit ihm. In Ungarn war Acosta sein erster Verfolger.

„Er hat enormes Talent“, sagt Marc Marquez über Pedro Acosta

Gefragt nach dem Aufschwung des KTM-Piloten und was er ihm auf einer Ducati Desmosedici zutraue, betont Marquez: „Das weiß niemand. Was ich aber glaube, ist: Wenn er so weitermacht, kann er sich in anderthalb Jahren aussuchen, welche Marke er fahren will. Er hat eine große Zukunft vor sich.“

Denn Acostas KTM-Vertrag läuft wie die meisten Fahrerverträge Ende 2026 aus. Marquez analysiert: „In der MotoGP hast du derzeit Martin, Bezzecchi, Acosta und Aldeguer, alles Fahrer, die die Zukunft der Meisterschaft prägen werden.“

Fast wäre es zum Bruch mit KTM gekommen
Dabei begann die aktuelle Saison für Acosta ziemlich holprig. Top-Ergebnisse blieben aus und die Frustration des Spaniers ging sogar so weit, dass er mit dem Gedanken spielte, KTM ein Jahr früher als vertraglich vereinbart, also zum Saisonende, zu verlassen.

Das schloss der Hersteller kategorisch aus. Damit war die Hoffnung dahin, ins Ducati-VR46-Team zu wechseln, wo er Franco Morbidelli hätte ersetzen können. Als er akzeptierte, dass ein Weggang unmöglich war, konzentrierte sich Acosta voll und ganz darauf, das Maximum aus dem vorhandenen Material herauszuholen.

Dieser Mentalitätswandel fiel zeitlich mit der Einführung einer neuen KTM-Verkleidung zusammen, die ab dem Österreich-Grand-Prix alen vier Werksfahrern zur Verfügung stand. Seitdem hat Acosta, der schon vor der Sommerpause mit einem Podium in Brünn aufhorchen ließ, zu alter Stärke zurückgefunden.

Die nächsten Talente stehen in den Startlöchern
In den letzten drei Rennen holte er zwei Podestplätze und 65 Punkte – mehr als in den ersten sieben Saisonläufen zusammen. Sein zweiter Platz in Ungarn ließ ihn Fabio Di Giannantonio und Franco Morbidelli in der Gesamtwertung überholen.

Damit liegt der KTM-Fahrer jetzt auf Rang fünf und jagt Marco Bezzecchi auf Platz vier, der 33 Punkte voraus ist. Ganz vorne dominiert zwar ganz klar Marc Marquez, doch auch er weiß: Die Wachablösung wird früher oder später passieren.

Dabei engagiert sich der achtfache Weltmeister sogar selbst in der Nachwuchsförderung, vor allem seit er seine eigene Management-Agentur Vertical gegründet hat. Unter den jüngsten Neuzugängen ist Maximo Quiles, die neue Sensation der Moto3.

Mit gerade einmal 17 Jahren und in seiner Debütsaison, die er wegen Altersbeschränkungen erst in Austin beginnen konnte, hat Quiles bereits großes Potenzial gezeigt: ein Sieg und fünf Podestplätze in den letzten sieben Rennen. In Spanien wächst Talent nach, und das ist das Entscheidende“, betont Marquez.

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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