(Motorsport-Total.com) – Yamaha war der große Protagonist in Misano. Abseits vom Kampf um Siege zog das Werk aus Iwata beim Grand Prix von San Marino die Blicke auf sich, als es erstmals die neue M1 mit V4-Motor auf die Strecke brachte.

Valentino Rossi verfolgt die Entwicklung bei Yamaha immer noch genau

Diese soll künftig den traditionellen Reihenvierzylinder ersetzen. Yamaha war zuletzt der einzige Hersteller im MotoGP-Starterfeld, der diesen Schritt noch nicht vollzogen hatte.

Testfahrer Augusto Fernandez durfte die neue Maschine während des Rennwochenendes pilotieren. Und schon am Montag, beim letzten kollektiven Test der Saison, ging das Motorrad in die Hände der Werkspiloten Fabio Quartararo, Alex Rins und Jack Miller über, und das erstmals vor den Augen der Öffentlichkeit.

Rossi auf dem Bike von Augusto Fernandez
Doch das neue Triebwerk hat Aufmerksamkeit über diesen Kreis hinaus geweckt – so sehr, dass sogar eine Yamaha-Legende wie Valentino Rossi es sich nicht nehmen ließ, aus erster Hand zu sehen, wie das Motorrad aussieht, mit der der strauchelnde Hersteller beabsichtigt, seine Ergebniskrise hinter sich zu lassen.


So veröffentlichte Yamaha in seinen sozialen Netzwerken einige Fotos, auf denen Rossi auf der Maschine mit der Startnummer 7 – gefahren von Fernandez – zu sehen ist, im Gespräch mit diesem, vermutlich um Eindrücke über das Fahrverhalten auszutauschen.

Man darf nicht vergessen, dass der Italiener mit VR46-Ducati zwar mittlerweile sein eigenes Team in der MotoGP hat und auch dessen Kleidung auf den Bildern trägt, er jedoch weiterhin Botschafter für Yamaha bleibt. Und das ist kein Wunder, nach all den Erfolgen, die Rossi mit der Yamaha mit Reihenvierzylinder erzielt hat.

Die MotoGP-Erfolge der #46 mit Yamaha
Nach seinem Abschied von Honda im Jahr 2003, bereits als dreifacher Champion der Königsklasse, wechselte Rossi zu Yamaha, die damals in einer tiefen Krise steckten, und machte sie 2004, zusammen mit weiteren Verstärkungen in der Box, in einer der denkwürdigsten Weltmeisterschaften überhaupt zum Champion.

2005 verteidigte er den Titel und krönte sich danach erneut in den Jahren 2008 und 2009, nun schon an der Seite von Jorge Lorenzo. Nach seinem Abstecher zu Ducati 2011 und 2012 kehrte Rossi 2013 zu den Japanern zurück, sammelte weitere Siege und kämpfte 2015 sogar noch einmal um den Weltmeistertitel.

Was den V4-Motor betrifft, stieß er in Misano auf gemischtes Feedback. Quartararo, Speerspitze bei Yamaha, zeigte sich nach dem Montagstest nicht restlos überzeugt. Er meinte, dass er nicht glaube, dass diese wichtige Neuerung die chronischen Probleme lösen werde, die das Motorrad seit mehreren Saisons plagen.

Text von Ruben Carballo Rosa, Übersetzung: Juliane Ziegengeist

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