(Motorsport-Total.com) – Ducati-Pilot Francesco Bagnaia hat mit der neuen GP25 sichtbar zu kämpfen. Während Teamkollege Marc Marquez die Weltmeisterschaft dominiert, wirkt der Weltmeister von 2022 und 2023 ungewohnt gehemmt.

Für Francesco Bagnaia ist die Saison 2025 ein Auf und Ab

Ducati-Generaldirektor Gigi Dall’Igna hat sich am Rande des jüngsten Grands Prix in Barcelona zur Situation geäußert und versucht, die Schwierigkeiten einzuordnen.

„Es ist eine Rennmaschine, also selbstverständlich eine neue Version des Motorrads, weil jeder Fahrer wählen kann, was er bevorzugt“, erklärt er in Bezug auf die GP25. Beim Set-up und technischen Fahrhilfen gebe es unterschiedliche Optionen, die die Fahrer je nach Belieben individuell anpassen könnten.

GP24 und GP25 „fast identisch“
Ein radikaler Neuanfang ist der aktuelle Prototyp in seinen Augen nicht: „Wie ich schon am Anfang des Jahres gesagt habe, wollten wir keine großen Risiken eingehen. Die 25er ist eine Evolution der 24er. Der Motor ist ein bisschen anders, aber die Unterschiede betreffen die Haltbarkeit, nicht die Performance.“

Von der Leistung her seien beide Motoren „fast identisch“, so Dall’Igna weiter. Zwar habe man einige Neuerungen eingebaut, etwa bei der Verkleidung oder bei Getriebebauteilen, doch der Ducati-Manager betont: „Der Sprung von 2023 auf 2024 war groß. Von 2024 auf 2025 sind die Unterschiede sehr klein.“

Warum Bagnaia trotz dieser Kontinuität zu kämpfen hat, bleibt für Dall’Igna schwer zu erklären. „Es ist schwierig, eine Erklärung zu finden, weil die Fahrer nicht immer so performen, wie man es erwartet. Sicher ist: Das Gefühl, das Pecco jetzt hat, ist nicht dasselbe wie im vergangenen Jahr“, hält er fest.

Das sei der Hauptgrund für die fehlende Performance. Man arbeite intensiv daran, dieses Gefühl wiederherzustellen. „Wir vertrauen ihm, und er vertraut uns“, so Dall’Igna.

Dall’Igna betont gegenseitiges Vertrauen
Und er versichert, „dass wir unser Bestes geben, um ihm das gleiche Gefühl wie letztes Jahr zurückzugeben, und wenn möglich ein noch besseres.“ Die aktuelle Formkrise von Bagnaia schätzt der Italiener deshalb auch nur als vorübergehen ein.

„Wie gesagt, wir vertrauen Pecco und ich denke, Pecco vertraut uns. Das ist das Wichtigste. Er ist ein bedeutender Fahrer für Ducati, weil er uns zurück zum Titel geführt hat, und das zweimal in Folge. Nach Stoner ist er wahrscheinlich der wichtigste Fahrer für Ducati. Mein Ziel ist es, ihm zu helfen, zurückzukommen.“

Neben der Analyse von Bagnaias Problemen würdigt der Ducati-Generaldirektor auch die Leistung von Alex Marquez, der mit der GP24 in Barcelona gewann.

„Alex hat einen unglaublichen Schritt gemacht. Schon ab Valencia und Barcelona, als er die 24er zum ersten Mal getestet hat, hat sich seine Performance enorm verbessert. In der ersten Saisonhälfte war er nach Marc der beste Fahrer im Feld. Das ist die Realität, und dafür gebührt ihm Gratulation“, lobt Dall’Igna.

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: German Garcia Casanova

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