(Motorsport-Total.com) – Erstmals wird es im Rahmen des MotoGP-Wochenendes in Österreich eine Legenden-Parade geben. In Spielberg drehen zahlreiche Zweirad-Legenden ein paar Runden am Red-Bull-Ring – auf ihren eigenen Bikes von damals oder auf historischen Rennmaschinen anderer Größen des Sports.

Gustl Auinger mit seiner 125er-Maschine auf dem Salzburgring 1986

Insgesamt sind zehn ehemalige Rennfahrer dabei. Darunter befindet sich mit Giacomo Agostini der erfolgreichste Motorradrennfahrer aller Zeiten. Auch Casey Stoner, der erste Rennsieger von KTM in der 125er-Klasse, wird am Start stehen.

Agostini wird eine 500er MV Agusta aus den Jahren 1969/70 bewegen. Damals dominierte der Italiener die Szene und gewann in beiden Jahren alle Rennen, bei denen er antrat. Diese MV Agusta ist auch das älteste Motorrad bei der Legenden-Parade.

Toni Mang, der fünfmalige Weltmeister aus Deutschland, sitzt auf einer Kawasaki KR350 aus dem Jahr 1982. Mit diesem Motorrad gewann er in jenem Jahr die 350er-Klasse. Das war auch die letzte Saison, in der diese Hubraumklasse ausgetragen wurde.

In Spielberg darf natürlich auch nicht August „Gustl“ Auinger fehlen. Der Österreicher nimmt bei der Legenden-Parade mit einer LCR-Bartol aus dem Jahr 1986 teil. Mit diesem Motorrad gewann Auinger damals in der 125er-Klasse die Grands Prix in Silverstone und in Misano.

Andrea Dovizioso hat dreimal das MotoGP-Rennen in Spielberg gewonnen. Bei der Legenden-Parade wird der Italiener aber nicht auf einem seiner alten Rennbikes sitzen, sondern auf einer Yamaha YZR 500. Mit diesem Motorrad wurde Eddie Lawson 1986 Weltmeister.

Eine weiterentwickelte Version dieser Maschine wird Luca Cadalora den Fans zeigen. Der dreimalige Weltmeister fährt die 500er-Yamaha aus dem Jahr 1998. Die letzte Version dieses Motorrads, eine YZR 500 von 2002, wird Simon Crafar um den Red-Bull-Ring jagen.

Loris Capirossi zeigt ein besonderes Motorrad aus der Geschichte – seine Aprilia RSW aus der 250er-Saison 1998. Damit wurde Capirossi Weltmeister, nachdem er im kontroversen Finale in Argentinien seinen Teamkollegen Tetsuya Harada aus dem Weg geräumt hat.

Dani Pedrosa, der zweimal die 250er-Weltmeisterschaft gewonnen hat, wird ein seltenes Motorrad fahren, das er in seiner Karriere nie pilotierte. Nämlich eine KTM 250 FRR aus dem Jahr 2008. Es handelt sich dabei um das Motorrad von Hiroshi Aoyama.

Mit Tom Lüthi ist auch ein Schweizer bei der Legenden-Parade dabei. Er fährt seine Kalex-Triumph vom IntactGP-Team aus dem Jahr 2019. Damals gewann Lüthi in der Moto2-Klasse in Austin und beendete die Saison als WM-Dritter.

Ein weiteres Motorrad aus der jüngeren Vergangenheit stammt aus dem Jahr 2015. Stoner fährt eine Honda RC213V-RS, wie sie damals von Open-Teams eingesetzt wurde. Der Australier beendete Ende 2012 seine Karriere als zweimaliger MotoGP-Weltmeister.

Die zehn ehemaligen Rennfahrer werden zunächst am Samstag um 18:35 Uhr einige Trainingsrunden drehen. Am Sonntag ist die Legenden-Parade nach dem Moto2-Rennen für 13:05 Uhr angesetzt.

Wer das volle MotoGP-Erlebnis sucht, ist in Spielberg richtig. Von der Legenden-Parade bis zum packenden MotoGP-Rennen – am Red-Bull-Ring erleben Fans an diesem Wochenende Motorradrennsport in allen Facetten.

Text von Gerald Dirnbeck

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