Marc und Alex Marquez bestimmen bisher den WM-Kampf

(Motorsport-Total.com) – Die Marquez-Brüder dominieren bisher die MotoGP-Saison 2025. Alle sieben Sprints gingen an diese Familie – sechs gewann Marc, einen Alex. Dazu eroberte Marc drei Grand-Prix-Siege und Alex einen. Nach sieben Wochenenden führt Marc die WM 24 Punkte vor Alex an.

„Wir leben einen Traum“, wird Marc Marquez von der BBC zitiert. „Unsere Mutter unterstützt eher Alex – aber immer im Scherz, denn sie sagt zu uns: ‚Du hast schon genug erreicht, lass ihn mal gewinnen.'“

„Im Moment sind wir extrem nah beisammen, weil wir wissen: Ich kann ihm helfen, und er kann mir helfen. Und wir wollen beide das Beste füreinander.“ Denn trotz der sportlichen Rivalität ist das gute brüderliche Verhältnis geblieben.

Marc Marquez hat schon viele WM-Gegner gehabt. Von Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Valentino Rossi über Andrea Dovizioso bis hin zu seinem Bruder Alex und seinem Ducati-Teamkollegen Francesco Bagnaia, der allerdings schon 72 Punkte zurückliegt.

„Als ich in die MotoGP kam, hatte ich natürlich mit Dani den besten Lehrer, der mir beigebracht hat, wie man ein MotoGP-Bike fährt“, blickt Marc Marquez zurück. „Mein Fahrstil war anfangs seinem sehr ähnlich. Ich habe versucht, ihn zu kopieren.“

„Aber in manchen Aspekten war das unmöglich, weil seine Technik einfach unglaublich war. Jetzt, mit 32 Jahren, habe ich natürlich meinen eigenen Fahrstil. Aber ‚Pecco‘ macht in einigen Bereichen Dinge anders als ich.“

„Er nutzt bestimmte Elemente auf eine andere Art – und ich versuche, mich dazu zu zwingen, ihn zu kopieren, um mich in diesen kleinen Details fahrerisch zu verbessern. Der Kampf auf der Strecke – am Ende ist es einfach ein anderes Motorrad mit derselben Farbe.“

„Aber man kämpft, wie ich auch gegen Alex in anderen Rennen kämpfe, für das Maximum. Es stimmt allerdings auch: Im Team ist das gemeinsame Ziel am Ende, den Titel in Rot zu holen.“ Denn das ist nach schwierigen Jahren das ganz große Ziel von Marc Marquez.

Wird er in diesem Jahr Weltmeister, dann wäre es sein siebter in der Königsklasse und sein neunter in allen Klassen. Damit würde Marc Marquez mit Valentino Rossi gleichziehen, der ebenfalls zwei WM-Titel in den kleinen Klassen und sieben in der Königsklasse errungen hat.

„Natürlich ist die Neun eine Zahl, die ich gerne erreichen würde“, hält Marc Marquez fest, „weil es die nächste in meiner Karriere ist. Und es stimmt: Damit würde ich mit Valentino Rossi in der Anzahl der Weltmeisterschaften gleichziehen.“

Neun Weltmeistertitel klassenübergreifend haben auch Carlo Ubbiali und Mike Hailwood gewonnen. Angel Nieto wurde 13-mal Weltmeister. Der erfolgreichste Fahrer ist Giacomo Agostini mit 15 WM-Titeln.

Text von Gerald Dirnbeck

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