(Motorsport-Total.com) – Nach fünf Jahren Pause kehrt die MotoGP am kommenden Wochenende auf den traditionsreichen Masaryk-Ring in Brünn zurück. Zuletzt wurde 2020 ein Rennen auf dem Kurs ausgetragen, bevor die Strecke aus dem Kalender verschwand.
Der Grund damals: der marode Asphalt, über den sich viele Fahrer lautstark beschwerten, sowie finanzielle Unstimmigkeiten rund um die Ausrichtung des Grand Prix. Nun ist Brünn zurück, mit neuem Belag und frischem Glanz. Erste Eindrücke der Fahrer nach privaten Testfahrten lassen auf ein positives Comeback hoffen.
Oliveira: „Brünn war immer eine der besten Strecken“
So zeigt sich Miguel Oliveira, der mit Pramac und Yamaha noch vor dem Grand Prix von Deutschland in Brünn testete, vom Zustand der Strecke begeistert. „Fantastisch“, schreibt er seinen ersten Eindruck. Zwar habe sich die Umgebung nicht verändert, doch die Strecke selbst sei deutlich verbessert worden.
„Keine einzige Bodenwelle, es ist jetzt eine richtige MotoGP-Strecke, sehr weitläufig und schnell.“ Für ihn ist klar: „Brünn war schon immer eine der besten Strecken im Kalender und ich bin wirklich glücklich, dass wir dort wieder Rennen fahren können.“
Auf die Frage nach dem neuen Asphalt, insbesondere in Hinblick auf dessen Abrasivität, antwortet Oliveira gelassen: „Für uns war es okay. Wir konnten gute, konstante Rundenzeiten fahren und hatten einen Reifenabbau im Normbereich.“
Rins: „Für mich ist Brünn eine MotoGP-Strecke“
Auch Alex Rins durfte bereits einige Testrunden in Brünn drehen. Der Yamaha-Pilot schwärmt: „Es war super schön, ehrlich gesagt. Für mich ist Brünn eine MotoGP-Strecke. Eine lange Runde, spezielle Kurven, die Schikane, Kurve 1 und 2, das ist unglaublich. Und dann die Bergaufpassagen – einfach fantastisch.“
Als ihn sein Team fragte, ob er testen wolle, habe er nicht lange überlegt: „Ich habe nicht viel nachgedacht, ich habe einfach ja gesagt.“ Zwar war außer ihm nur Oliveira auf der Strecke und ein Vergleich der Rundenzeiten fiel daher schwer, doch der Eindruck war positiv: „Der Grip war unglaublich, ich habe es sehr genossen.“
Zur neuen Oberfläche sagt Rins: „Ich will vorab nicht zu viel verraten, aber nein, Spaß beiseite: Es gab ein paar Bodenwellen, aber nicht wie 2020. Es war wirklich gut.“
Brad Binder, der das letzte MotoGP-Rennen in Brünn 2020 gewann, freut sich ebenfalls auf die Rückkehr: „Es ist schon so lange her. 2020 fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Aber es wird auf jeden Fall cool, wieder dorthin zurückzukehren“, so der KTM-Pilot.
Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter




Neueste Kommentare