(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez (Ducati) beendete den Trainingstag für den Grand Prix von San Marino in Misano an der Spitze. Hinter dem Dominator der MotoGP-Saison 2025 folgten drei Italiener: Marco Bezzecchi (Aprilia), Franco Morbidelli (VR46-Ducati) und Francesco Bagnaia (Ducati).

In Misano meldete sich Marc Marquez am Freitag an der Spitze zurück

Zunächst wurde bei optimalem Wetter und annähernd 40 Grad Celsius Asphalttemperatur für das Rennen gearbeitet. Der Großteil der Fahrer spulte mit dem Medium-Hinterreifen Runden ab, um den Reifenabbau zu evaluieren.

Vier Fahrer im Spitzenfeld arbeiteten mit dem weichen Hinterreifen: Fabio Quartararo (Yamaha), Bezzecchi, Enea Bastianini (Tech3-KTM) und Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati). Bagnaia fuhr wie am Barcelona-Sonntag wieder mit der älteren, kürzeren Öhlins-Vordergabel.

Bei Honda arbeiteten Joan Mir und Luca Marini mit einem neuen Auspuff sowie mit einer veränderten Aerodynamik im Heck. Es gab ein seitliches Luftleitelement hinter dem Sitz, das an eine Aprilia-Lösung erinnert. Auch Johann Zarco (LCR) hatte die neuen Teile.

Bevor die Qualifying-Versuche begannen, führte Marc Marquez das Klassement knapp vor dem VR46-Duo an. Auf den weiteren Plätzen im Spitzenfeld folgten Bezzecchi, Marini und Pedro Acosta (KTM). Alex Marquez (Gresini-Ducati) und Bagnaia fehlten dreieinhalb Zehntelsekunden.

Nach den ersten Qualifying-Versuchen führte Marc Marquez knapp vor Bezzecchi. Bagnaia war mit drei Zehntelsekunden Rückstand Dritter. Drei Minuten vor Trainingsende stürzte Mir in Kurve 10 (Tramonto). Zu diesem Zeitpunkt war der Ex-Weltmeister Fünfter.

Momente später gab es im vierten Sektor gelbe Flaggen. Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) war in Kurve 15 gestürzt. Und kurz darauf stürzte Jack Miller (Pramac-Yamaha) im ersten Sektor und sorgte erneut für gelbe Flaggen.

Marc Marquez verbesserte sich in seinem zweiten Qualifying-Versuch nicht, aber seine 1:30.480 Minuten reichten für die Freitagsbestzeit. Bezzecchi hatte als Zweiter 0,147 Sekunden Rückstand. Morbidelli schob sich zum Schluss auf den dritten Platz.

Bagnaia und Alex Marquez belegten mit weniger als drei Zehntelsekunden Rückstand die Plätze vier und fünf. Das Honda-Duo Mir und Marini sicherte sich mit den Positionen sechs und sieben souverän Q2-Plätze.

Weltmeister Jorge Martin ließ sich von seinem Aprilia-Teamkollegen Bezzecchi zur achtschnellsten Zeit ziehen. Mit Acosta auf Rang neun schaffte es nur ein KTM-Fahrer direkt ins Q2. Die Top 10 komplettierte Di Giannantonio.

Quartararo verpasste als Zwölfter um etwas mehr als eine Zehntelsekunde die direkte Q2-Qualifikation. Sein Rückstand auf die Spitze betrug sechs Zehntelsekunden. Viel Aufmerksamkeit wurde weiterhin der neuen V4-Yamaha zuteil.

Nach dem ersten Run hatte Augusto Fernandez 1,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze beziehungsweise 1,3 auf Quartararo. In seinem zweiten Run verkürzte der Yamaha-Testfahrer den Abstand zur Spitze auf 1,5 Sekunden.

Vier Minuten vor Trainingsende stürzte Augusto Fernandez am Scheitelpunkt von Kurve 2. Die neue Yamaha rutschte ins Kiesbett und wurde nicht stark beschädigt. Schlussendlich lautete seine Bestzeit 1:31.678 Minuten. Damit fehlten auf die Spitze 1,198 Sekunden.

Um das einzuordnen: Quartararo war nur um sechs Zehntelsekunden schneller. Augusto Fernandez klassierte sich als 19. und damit noch vor Pramac-Fahrer Miguel Oliveira, der nach einem für ihn schwierigen Freitag mit zwei Stürzen am Vormittag nur 22. wurde.

Text von Gerald Dirnbeck

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