(Motorsport-Total.com) – Es hätte ein weiteres Top-5-Ergebnis werden können, doch für Pedro Acosta änderte das MotoGP-Rennen am Sonntag auf dem Sachsenring vorzeitig.
Auf Rang fünf liegend verlor der KTM-Pilot in Kurve 3 die Kontrolle und ging zu Boden.
Auf den Sturz angesprochen, erklärt Acosta: „Ich würde es nicht einmal als Fehler bezeichnen.“ Vielmehr habe der Crash mit den geringen Toleranzen des KTM-Bikes zu tun.
„Was ich fühle, wenn ich hinter anderen Marken fahre, vor allem einer bestimmten, ist, dass sie viel mehr Spielraum für Fehler haben. Der Unterschied zwischen ihrem durchschnittlichen Tempo und dem, was sie erreichen können, ist größer als bei uns.“
KTM-Bike zu empfindlich?
Selbst kleinste Abweichungen beim Fahren können auf der KTM laut Acosta fatale Folgen haben: „Das Limit ist sehr eng. Jeder kleine Moment, in dem du etwas anders machst oder dich leicht verschätzt, kann so enden wie heute, in einem Sturz.“
Auf Nachfrage, ob die Nähe zu Alex Marquez und die damit verbundene Dirty Air den Sturz verursacht haben könnte, winkt Acosta ab: „Nein, nein, nein. Ich war minimal – und ich meine wirklich minimal – schneller als in der Runde zuvor. Das Motorrad reagiert sehr empfindlich auf solche kleinen Veränderungen.“
Dabei hatte der Spanier zu Rennbeginn einen starken Eindruck hinterlassen. Mit einem guten Start und mehreren Überholmanövern konnte er sich in der Spitzengruppe halten.
„Vier Runden vorne, gute Überholmanöver, ein guter Start. Wir haben uns schwergetan, aber wir haben das Tempo von Alex (Marquez; Anm. d. R.) und Bezzecchi gehalten.“ Diese Daten seien nun wertvoll für KTM: „Das wird helfen, das Motorrad zu verbessern, weil wir so auf besser verstehen, was die anderen machen.“
Acosta will positiver denken
Bereits am Freitag hatte sich Acosta auf dem Sachsenring zur technischen Situation bei KTM geäußert. In der Vergangenheit war er mehrfach durch kritische Aussagen aufgefallen. Nun versucht er, einen neuen Weg zu gehen und positiver zu sein.
„Am Ende des Tages kannst du nicht etwas nachtrauern, das du nicht hast und das nicht in deiner Hand liegt. Jetzt warte ich auf den nächsten Schritt vom Werk, auf die Teile vom Werk.“ Gleichzeitig gesteht er ein: „Es stimmt, dass sie mir oft gesagt haben, ich sei zu negativ. Jetzt versuche ich, optimistischer zu sein.“
Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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