(Motorsport-Total.com) – Für die Ducati-Mannschaft endete die Sommerpause vorzeitig. Obwohl die italienische Marke komfortabel alle WM-Wertungen in der MotoGP-Saison 2025 anführt, überlässt man nichts dem Zufall. Ducati mietete den neuen Balaton Park Circuit in Ungarn für einen privaten Test, um den sechs Fahrern die Möglichkeit zu geben, die neue Strecke im Kalender kennenzulernen.
Neben Marc Marquez und Francesco Bagnaia waren auch Alex Marquez, Fermin Aldeguer, Fabio Di Giannantonio, Franco Morbidelli sowie Testfahrer Michele Pirro dabei. Jedem Fahrer stand eine Ducati Panigale V4 S zur Verfügung.
Am Dienstag konnten die sechs Fahrer ausgiebig auf der neuen Strecke fahren. Die Superbikes dürfen in einigen Bereichen modifiziert werden – etwa bei Bremsen, Dämpfern, Lenkern und Fußrasten für die individuelle Sitzposition.
Ein solcher Privattest mit Serienmaschinen ist erlaubt, sofern er nicht innerhalb von 14 Tagen vor einem Grand-Prix-Wochenende stattfindet. Das MotoGP-Wochenende ist für den 22. bis 24. August geplant.
Bagnaia veröffentlichte auf Instagram seine Bestzeit von 1:41.468 Minuten. Knapp dahinter lag Marc Marquez mit 1:41.5 Minuten. Aldeguer belegte Platz drei, gefolgt von Morbidelli und Alex Marquez. Fabio Di Giannantonio war rund eine halbe Sekunde langsamer als Bagnaia.
Zum Vergleich: Toprak Razgatlioglu erzielte beim Superbike-Wochenende im Juli mit seiner BMW in der Superpole 1:38.357 Minuten. Im Sonntagsrennen fuhr Razgatlioglu mit 1:39.384 Minuten die schnellste Rennrunde.
„Ein großartiger Tag auf der Strecke“, sagt Marc Marquez und meint über den Balaton Park: „Ich bin zufrieden. Das Layout der Strecke ist einzigartig und ungewöhnlich. Es wird einen leicht anderen Fahrstil erfordern – es ist eine Stop-and-Go-Strecke, man muss sich anpassen.“
„Je schneller man in den Rhythmus kommt, desto besser wird es, und man kann die Geschwindigkeit wirklich genießen. Der Asphalt ist gut – sie haben hervorragende Arbeit geleistet. Ich kann es kaum erwarten, hier mit dem MotoGP-Bike zu fahren.“
Die gewonnene Streckenkenntnis dürfte den sechs Ducati-Fahrern vor allem am Trainingstag einen Vorteil verschaffen. „Mein erster Eindruck von der Strecke am Balaton ist positiv“, sagt Bagnaia. „Die Strecke ist klein, in den Schikanen muss man aufpassen, aber ich bin zufrieden.“
„Das Layout ist einzigartig, und wir haben Spaß. Mit der Desmosedici GP wird es anders sein, aber im Moment genieße ich es mit der Panigale V4 – selbst beim Versuch, sie ein wenig zum Rutschen zu bringen. Nach der Sommerpause wieder aufs Motorrad zu steigen, ist immer schön.“
Bevor die MotoGP zum ersten Mal seit 1992 wieder nach Ungarn zurückkehrt, steht zuvor noch das Gastspiel in Österreich auf dem Programm. Auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg wird vom 15. bis 17. August gefahren.
Text von Gerald Dirnbeck
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