Alex Marquez konnte sich am Sachsenring sein 50. Karriere-Podium sichern

(Motorsport-Total.com) – Trotz einer OP an der linken Hand vor weniger als zwei Wochen hat Alex Marquez am Sonntag beim Grand Prix auf dem Sachsenring einen beeindruckenden zweiten Platz eingefahren. Ein Ergebnis, das sich für ihn wie ein Sieg anfühlt.

„Ich bin super glücklich“, betonte Marquez in der Pressekonferenz nach dem Rennen. „Heute war ein wichtiger Tag. Als ich gesehen habe, dass es trocken ist, war das wie ein Zeichen.“ Denn noch am Vortag hatte er im Nassen zu kämpfen: „Da habe ich zu sehr darüber nachgedacht, keinen Fehler zu machen oder nicht zu stürzen.“

Am Sonntag hingegen sei er im Trockenen „besser gefahren“ und schaffte es sogar aufs Podest. Besonders nach dem Rückschlag von Assen, wo er sich bei einem Sturz den Mittelhandknochen brach, sei dieser zweite Platz eine große Motivation.

„Das gibt mir viel Selbstvertrauen. Jetzt schauen wir mal, wie gut ich mich erholen kann und wie fit ich für Brünn sein werde. Aber dieses Podium fühlt sich einfach großartig an.“

Bruder Marc am Sachsenring eine Klasse für sich
Dass er an diesem Wochenende – mit oder ohne Verletzung – nicht um den Sieg konkurrieren können würde, war dem jüngeren der beiden Marquez-Brüder von vornherein klar: „Wenn man zum Sachsenring kommt, weiß man schon, dass Platz zwei das Maximum ist. Denn Marc ist hier einfach unglaublich schwer zu schlagen.“

„Dass ich Zweiter geworden bin und das Rennen so sauber durchziehen konnte, ist einfach fantastisch“, freut sich Marquez. Der zweite Platz war ein doppeltes Jubiläum: Es war sowohl sein 50. Karrierepodium als auch sein 100. MotoGP-Start.

Doch das Rennen verlief alles andere als ruhig: In der ersten Kurve kam es zu mehreren Stürzen, unter anderem von Marco Bezzecchi und Fabio Di Giannantonio, die zu dem Zeitpunkt bei vor Marquez unterwegs waren. „Die erste Kurve war heute schwierig, sie war tückisch“, hält der Gresini-Ducati-Pilot fest.

So erklärt Alex Marquez die Stürze in Kurve 1
„Vor dem Start habe ich gesehen, dass wir Rückenwind haben, und an den Flaggen erkannt, dass der Wind an dieser Stelle ziemlich stark war. Ich sagte mir: Da musst du aufpassen.“

Tatsächlich sei es sein körperlicher Zustand gewesen, der ihn vor einem Sturz bewahrte: „Es hat mir heute sogar geholfen, verletzt zu sein, weil man dann automatisch auf mehr Details achtet. Ich bin etwas vorsichtiger gefahren, und das hat mich gerettet.“

Als er die Stürze von Bezzecchi und Di Giannantonio mitbekam, habe er sich darauf konzentriert, Francesco Bagnaia hinter sich zu halten: „Er kam wirklich schnell näher.“ Am Ende musste Bagnaia dann aber doch abreißen lassen und sich mit Platz drei zufriedengeben. Im Ziel trennten die beiden sieben Zehntelsekunden.

Abschließend zog Marquez ein klares Fazit: „Dieser zweite Platz fühlt sich für mich wie ein Sieg an.“ Nun wolle er sich in den kommenden Tagen bestmöglich erholen, um beim nächsten Rennen in Brünn wieder „ein bisschen fitter“ am Start zu stehen.

Text von Juliane Ziegengeist

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