Marco Bezzecchi fuhr in Assen zuletzt zweimal unter die Top 3

(Motorsport-Total.com) – Seit dem Aragon-Test befindet sich Aprilia im Aufwärtstrend. Zuletzt übernahm die italienische Marke sogar den zweiten Platz in der Herstellerwertung – den zwei Top-3-Platzierungen von Marco Bezzecchi beim Grand Prix in Assen sei Dank.

Der Italiener, der zu Saisonbeginn zu Aprilia wechselte, ist einer der entscheidenden Faktoren für die gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit des Teams. „Wir sind jetzt näher dran“, sagt er mit Blick auf Ducati. „Aber sie schaffen es, über alle Runden hinweg präzise und sauber zu fahren. Ich bin öfter am Limit, um dranzubleiben.“

Bezzecchi betont jedoch, dass der Test in Aragon spürbare Fortschritte gebracht hätte und sich das Motorrad kontinuierlich verbessere: „Wir wachsen gemeinsam. Ich wachse, aber auch das Motorrad, das ganze Werksteam arbeitet gut.“

Neben technischen Weiterentwicklungen legt Bezzecchi auch großen Wert auf seine persönliche Weiterentwicklung. „Ich denke, es ist immer eine Kombination. Natürlich können die Fahrer manchmal viel, viel mehr bewirken als Veränderungen am Set-up. Ich versuche also immer zu schauen, wo ich mich verbessern kann.“

Raul Fernandez: „Brauche noch ein bisschen Zeit“
Neben Bezzecchi konnte sich auch Markenkollege Raul Fernandez, der im Aprilia-Kundenteam Trackhouse fährt, zuletzt steigern. „Mit den Upgrades haben wir einen Schritt gemacht – und wir verdienen diesen Fortschritt“, betont der Spanier.

Besonders hebt er die gute Zusammenarbeit mit Bezzecchi hervor: „Unsere Rückmeldungen liegen sehr nah beieinander. Das hilft, die Aprilia weiter zu verbessern.“

Während Fernandez das Motorrad aktuell zu „80 Prozent bereit“ sieht, erkennt er bei sich selbst noch Luft nach oben, vor allem weil in kurzer Zeit viele Upgrades gebracht wurden. „Ich nehme derzeit 60 bis 70 Prozent des Potenzials mit. Ich brauche noch ein bisschen Zeit, um meinen Stil zu finden“, erklärt er.

Besonders am Kurveneingang wolle er künftig aggressiver agieren. Das sei seine persönliche Baustelle. „Wir sind in einer guten Position, um zu zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind, aber ich kann noch einen Schritt machen. Das ist wichtig.“

Fernandez sieht die jüngsten Fortschritte dennoch als klares Signal, dass Aprilia sich auf dem richtigen Weg befindet. Testfahrer Lorenzo Savadori pflichtet ihm bei.

„Generell konzentrieren wir uns darauf, die Bremsleistung und die Beschleunigung zu verbessern, und auch darauf, das Bike insgesamt zu beruhigen“, sagt er. Das sei im Vergleich zum Saisonbeginn bereits gelungen: „Jetzt ist das Motorrad stabiler und ruhiger, aber wir müssen noch einen weiteren Schritt machen.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Matteo Nugnes

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