Daniel Pedrosa - © Repsol

© Repsol – Michelin bemüht sich, den Fahrern mehr Vertrauen für das Vorderrad zu schenken

Beim Nachsaisontest in Valencia wurden zahlreiche Stürze notiert. Der Grenzbereich der neuen Michelin-Reifen sorgt bei den Fahrern und Teams für Kopfzerbrechen.

Ohne Ankündigung reist der Grip am Vorderrad meist im Kurvenscheitel ab. Glücklicherweise blieben alle Akteure unverletzt, da die Geschwindigkeiten in Valencia vergleichweise niedrig sind.

Anders könnte es beim Sepang-Test im Februar laufen. Auf dem Sepang International Circuit gibt es einige schnelle Passagen.

Die Sicherheit der Fahrer wird ein großes Thema sein. HRC-Vize Shuhei Nakamoto bewertet den Nachsaisontest in Valencia kritisch: „Es gab an beiden Testtagen viele Stürze“, bemerkt der Japaner. „Stürze verursachen Kosten. Das ist nicht billig. Aber solange man neue Teile kaufen kann ist es okay. Kritischer ist die Sicherheit der Fahrer“, warnt Nakamoto.

„Der Michelin-Reifen ist okay, er hat eine gute Performance. Die Fahrer müssen aber noch verstehen, wie man den Reifen richtig nutzt. Das ist der Grund, warum es so viele Stürze gab“, analysiert der Honda-Mitarbeiter. „Die Stürze an sich sind nicht die Schuld von Michelin. Die Fahrer müssen sich auf Änderungen am Motorrad einstellen. Die Umstellung der Reifen ist eine große Änderung.“

„Die Fahrer benötigen Zeit, um die Reifen zu verstehen. Die Charakteristik ist ganz anders. Die Rundenzeiten sind aber ziemlich ähnlich. Somit kann man festhalten, dass das Potenzial der Reifen jetzt schon ähnlich hoch ist“, erklärt Nakamoto und betont: „Nicht nur die Fahrer müssen lernen, wie man das Reifen richtig nutzt. Die Ingenieure müssen verstehen, welche Änderungen bei der Federung oder dem Chassis nötig sind. Wir benötigen mehr Zeit.“

Text von Sebastian Fränzschky

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