© ASO - Hinter jeder Sanddüne kann die nächste Gefahrenstelle lauern

Die Dakar gilt auch nach der Übersiedlung nach Südamerika als härteste Rallye der Welt. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h (Autos) und rund 160 km/h (Motorräder) wird über Stock und Stein, durch Wüstendünen und Flussbetten gefahren. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Jederzeit kann ein Unfall passieren. Von Profis über Amateure hat das Schicksal in der Vergangenheit schon oft zugeschlagen.

Auch in diesem Jahr verunglückte ein Motorradfahrer gleich zum Auftakt tödlich. Es ereigneten sich an den ersten beiden Tagen einige Unfälle, die mehr oder minder glimpflich ausgingen. Speziell die Motorradfahrer sind den Gefahren ausgesetzt, da sie im Gegensatz zu den Autos über weniger Schutz verfügen. Der Peruaner Manuel Jamett musste auf der zweiten Etappe nach einem schweren Sturz aufgeben. Dabei hatte er sich einige Zehen gebrochen.

Am dritten Tag musste der US-Amerikaner Quinn Cody nach einem Sturz die Segel streichen. Mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch und ein Schädeltrauma wurde er per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen. Aber nicht nur die Strecken stellen eine Gefahr dar. Auch Tiere säumen die Nähe der Routen. Sergio Cerdera stieß auf der langen zweiten Etappe mit einem Pferd zusammen. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus nahm er am dritten Tag wieder teil.

Am Montag war Bruno da Costa mit einer Kuh zusammengestoßen. Das Tier hatte nicht überlebt. Da Costa wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht, befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Glück hatte am gleichen Tag der Franzose Sebastien Coue. Er wurde von den Organisatoren bewusstlos in den Dünen von El Nihuil gefunden.

Die Hitze ist Coue zum Verhängnis geworden. Laut Informationen der argentinischen Nachrichtenagentur ‚DyN‘ wurde er zunächst ein ein Koma versetzt. Coues Team hat auf ihrer Webseite mittlerweile Entwarnung gegeben. Er sei bei Bewusstsein und sein Zustand bessere sich. Am Sonntag stürzte ein Leichtflugzeug in der Nähe der Strecke ab. Zwei Personen, die die Rallye offenbar beobachten wollten, kamen dabei ums Leben. Die Gefahr ist bei der Dakar ein ständiger Begleiter.

Text von Gerald Dirnbeck

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