(Motorsport-Total.com) – Seit dem 27. September saß Jorge Martin noch nicht wieder auf einem MotoGP-Bike. An jenem Tag löste der Aprilia-Werkspilot im Sprint des Japan-Wochenendes in Motegi den Startcrash aus, der für ihn selber die größten Folgen hatte. Denn Martin brach sich das rechte Schlüsselbein und muss seither pausieren.
Zwei Tage nach dem Motegi-Unfall wurde Martin in Madrid operiert. Sein Comeback aber wurde nun schon mehrmals verschoben. Mittlerweile hat der MotoGP-Weltmeister von 2024 nicht nur das Sonntagsrennen in Japan verpasst, sondern auch die kompletten Rennwochenenden in Indonesien, in Australien und in Malaysia.
Und nun hat Aprilia bestätigt, dass Martin auch für das Portugal-Wochenende in Portimao (7. bis 9. November) noch nicht wieder einsatzbereit sein wird. „Werte Medienvertreter, wir möchten Sie darüber informieren, dass Jorge Martin den Grand Prix von Portugal verpassen wird, um sich auf seine Genesung zu konzentrieren“, heißt es im kurzen Statement des Werksteams aus Noale.
Grund: Eine medizinische Nachuntersuchung, die am vergangenen Mittwoch in Barcelona durchgeführt wurde, hat ergeben, dass Martins Genesung noch nicht hundertprozentig abgeschlossen ist. Der aktuell frühestmögliche Comeback-Termin wäre somit das Saisonfinale in Valencia (Spanien).
Auf dem Circuit Ricardo Tormo wird vom 14. bis 16. November gefahren. Am darauffolgenden Dienstag (18. November) steigt an gleicher Stelle der wichtige Testtag, der schon als Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2026 dient. Ob Martin in Valencia wird fahren können, das ist derzeit noch offen.
Mit der Information seitens Aprilia, dass er mindestens für Portugal noch ausfallen wird, steht fest: Im Jahr, das er als Titelverteidiger in Angriff nahm, ist Martin bislang nur zu sieben Rennwochenenden angetreten. Im Gegenzug wird er bis Mitte November, inklusive Portimao, 14 Rennwochenenden verpasst haben. Grund waren beziehungsweise sind vier Verletzungen, die vier Operationen nach sich zogen.
Bei einem Sturz bei den Testfahrten Anfang Februar in Sepang verletzte sich Martin am linken Handgelenk. Wenige Tage später wurde die Handverletzung aufgrund eines Unfalls beim privaten Training noch schlimmer. Mitte April, bei seinem MotoGP-Comeback in Lusail, stürzte Martin erneut, wobei er unter anderem Rippenbrüche davontrug. Und Ende September passierte der Startcrash in Motegi, der für ihn mit gebrochenem rechten Schlüsselbein endete.
Text von Mario Fritzsche
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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