Jonathan Rea - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Jonathan Rea verpasste in Argentinien die Chance, ein Rennen zu gewinnen

(Motorsport-Total.com) – Auch beim WSBK-Event in Argentinien gelang Kawasaki-Werkspilot und Rekord-Champion Jonathan Rea kein Sieg.

In den zurückliegenden 21 Rennen konnte sich Rea nicht gegen seine Gegner durchsetzen und musste sich mit zweiten oder dritten Plätzen zufriedengeben. In San Juan hatte Rea im Sprintrennen gute Chancen auf einen Sieg, wurde aber durch einen Fehler auf die dritte Position zurückgeworfen.

„Ich bin richtig enttäuscht, denn im Superpole-Rennen war mein Motorrad unglaublich gut. Ich hatte sehr viel Traktion und auch alles andere funktionierte gut“, kommentiert Rea, der die beiden Sonntags-Rennen in San Juan jeweils auf Platz drei beendete.

„Im zweiten Rennen funktionierte das Motorrad überhaupt nicht gut. Ich war das gesamte Rennen nur Passagier. Wir müssen noch herausfinden, was da los war. Es war merkwürdig“, grübelt der Kawasaki-Pilot, der sich in der Schlussphase gegen Teamkollege Alex Lowes durchsetzte.

Das Tempo von Sieger Alvaro Bautista und Titelverteidiger Toprak Razgatlioglu konnte Rea aber nicht mitgehen. „Ich wäre gern näher an dran gewesen, doch abgesehen vom zweiten Rennen war es ein solides Wochenende“, bilanziert der sechsmalige Champion.

Nur noch theoretische Chancen auf den WM-Titel
In der Meisterschaft hat Rea mittlerweile 98 Punkte Rückstand. Der WM-Titel ist somit nur noch möglich, wenn Bautista und auch Razgatlioglu mehrfach Pech haben. Laufsiege sind das erklärte Ziel von Rea, der seit Estoril im Mai nicht mehr gewinnen konnte.

„Wir sind am Limit“, bemerkt der Nordire. „Ich will einfach wieder gewinnen. Wir müssen jede Chance nutzen. Ich muss meinem Team dennoch danken. Wir haben im Moment nicht die Werkzeuge, mit denen es uns leicht fällt. Doch sie arbeiten ununterbrochen. Wir treiben uns gegenseitig an, um das Beste zu geben.“

Den möglichen Sieg im Sprintrennen verhinderte ein ungewollt eingelegter Leerlauf. „Bei unserem Getriebe müssen wir den Leerlauf überwinden, wenn wir vom zweiten in den ersten Gang schalten. Das müssen wir in den Griff bekommen. Der Leerlauf sollte im Rennen nicht mehr aus Versehen eingelegt werden können“, fordert Rea.

„In Barcelona hatte ich ein ähnliches Problem, als ich in Kurve 7 den zweiten Platz verschenkte. Hier passierte es erneut. Es brachte mich um die Chance, einen Sieg einzufahren“, ärgert sich Rea. „Ich bin frustriert, denn diese Chancen, Rennen zu gewinnen, ergeben sich nicht mehr allzu oft.“

Text von Sebastian Fränzschky

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