Alvaro Bautista - © Ducati

© Ducati – Starker Saisonauftakt: Alvaro Bautista gewann fünf der sechs Rennen

(Motorsport-Total.com) – Mit fünf Siegen in sechs Rennen erlebte Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista einen nahezu perfekten Start in die WSBK-Saison 2023.

Abgesehen vom Sturz im Superpole-Rennen beim Event in Mandalika (Indonesien) verlief die neue Saison bisher absolut reibungslos.

Mandalika war 2022 neben Donington eine der zwei Strecken, auf denen Bautista nicht gewinnen konnte. Das änderte sich am vergangenen Wochenende. Bautista gewann beide Hauptrennen.

Im Superpole-Rennen hätte der Spanier ebenfalls gewinnen können. Doch nach einem Überholmanöver von Kawasaki-Pilot Jonathan Rea kam der Titelverteidiger von der Linie ab und stürzte auf dem schmutzigen Teil der Strecke.

„Ich duellierte mich mit Jonathan. Er überholte mich in Kurve 12. Ich kam von der Linie ab, weil es in dieser Kurve nicht einfach ist, auf der Linie zu bleiben, wenn man von einem anderen Fahrer überholt wird“, kommentiert Bautista die Szene.

„Ich kam auf den schmutzigen Teil der Strecke. Ich konnte nichts machen. Ich ging ans Gas und stürzte sofort. Das war Pech, weil ich auf anderen Strecken nicht gestürzt wäre. Doch hier bei diesen Bedingungen stürzt man sehr schnell, wie man im Laufe des Wochenendes sah. Zum Glück verletzte ich mich nicht“, berichtet der spanische Ducati-Pilot.

Komfortabler Vorsprung in der Meisterschaft, aber …
Nach dem beiden ersten Wochenenden führt Bautista die Meisterschaft mit 112 von 124 möglichen Punkten an. Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu ist erster Verfolger, liegt aber bereits 37 Zähler zurück. Rekord-Champion Jonathan Rea hat den Anschluss bereits verloren und hat als WM-Sechster einen Rückstand von 68 Punkten.

Bautista warnt davor, sich vorzeitig zu sicher zu sein: „Der jetzige WM-Stand ist nicht wichtig, weil die Meisterschaft noch so lang ist und alles passieren kann. Bis zur karierten Flagge ist in den Rennen alles möglich. Ich denke nicht an die Punkte.“

„Mir war es wichtig, auf dieser Strecke konkurrenzfähig zu sein, denn im vergangenen Jahr hatte ich hier zu kämpfen. Ich fühlte mich in diesem Jahr wohler und war stärker. Körperlich war ich fit und mental war ich ebenfalls stark, um nach schwierigen Momente neu zu beginnen und stärker zurückzukehren. Das ist für mich am wichtigsten“, stellt Bautista klar.

Waren die Überseerennen nicht richtig aussagekräftig?
„Für Gedanken an den Punktestand und an die Meisterschaft ist es noch zu zeitig“, bemerkt Bautista. „Ich würde gern so schnell wie möglich wieder auf das Motorrad springen, denn im Moment habe ich ein tolles Gefühl. Das ist wichtig, um bei den kommenden Rennen gute Ergebnisse einzufahren.“

Grundsätzlich haben die Überseerennen schon oft Ergebnisse ermöglicht, die auf den Traditionskursen in Europa nicht möglich waren. Bautista kann sich vorstellen, dass sich die Kräfteverhältnisse beim Europaauftakt ändern.

„Diese Strecken hier sind spezieller. Jetzt kommen die etwas normaleren Strecken. Ich erwarte, dass dann härter um die Siege gekämpft wird. Es wird nicht so einfach wie hier. Die Fahrer kennen die Strecken besser“, erklärt der WM-Führende. „Ich freue mich aber auf den Europaauftakt und versuche, dieses Gefühl beizubehalten“, so Bautista.

Text von Sebastian Fränzschky

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