Andrea Dovizioso - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Andrea Dovizioso muss sich auf die Yamaha M1 einstellen

(Motorsport-Total.com) – Andrea Dovizioso beendete sein erstes Rennen für Petronas-Yamaha in Misano an der 21. und letzten Stelle.

Auf Sieger Francesco Bagnaia (Ducati) betrug der Rückstand 42 Sekunden. Der Italiener betrachtet die aktuellen Rennwochenenden als Test, um die Saison 2022 vorzubereiten.

„Wir haben an diesem Wochenende viele Informationen gesammelt. Das ist sehr gut gelaufen“, sagt Dovizioso. „Das Rennen war gut, um zu lernen und Feedback zu sammeln. Vor dem Rennen hatte ich nicht den Speed, um an der Gruppe dranzubleiben. Aber im Rennen konnte ich den Anschluss halten.“

„Ich war viel schneller als im Training und bin meine beste Zeit zwei Runden vor dem Ende gefahren. Im Training hatte ich in der Bremsphase große Mühe, aber im Rennen wurde das viel besser. Wir müssen verstehen, warum das so war und was wir tun können.“

„Das Gefühl für das Motorrad hat sich im Laufe des Rennens geändert, weil ich viel probiert habe. In einigen Bereichen hatte ich ein gutes Gefühl. Nun muss ich alles zusammensetzen und dem Team alles so gut wie möglich erklären, damit sie mir helfen können.“

Ganz korrekt sind seine Aussagen nicht. Doviziosos schnellste Rennrunde in der 19. von 27 Runden lautete 1:33.493 Minuten. Im Qualifying hatte er sich mit 1:33.098 Minuten für den letzten Startplatz qualifiziert. Zum Vergleich war die schnellste Rennrunde von Enea Bastianini 1:32.242 Minuten.

Yamaha verlangt speziellen Fahrstil
Die Yamaha M1 verlangt einen ganz anderen Fahrstil als es Dovizioso mit der Ducati gewöhnt war. Ihm ist klar, dass er sich deutlich umstellen muss. „Das Motorrad ist speziell und hat viele gute Aspekte“, sagt der Italiener.

„Ich muss am Scheitelpunkt und am Kurvenausgang arbeiten, damit ich das Potenzial des Motorrads besser nutzen kann. Man muss sehr tief in die Kurve bremsen und sehr viel Speed in die Kurve mitnehmen. Nur so kann man das Potenzial nutzen, denn das verlangt das Motorrad.“

„Das ist speziell, denn ansonsten muss man vielleicht nur mit der Suzuki so fahren. Ich habe viel Feedback gesammelt, aber ich kann noch nicht sagen, warum viele Dinge passiert sind. Im Rennen hatte ich oft ein sehr gutes Gefühl, aber ich konnte noch nicht das Potenzial nutzen.“

In seiner achten und letzten Ducati-Saison hatte Dovizioso einige Schwierigkeiten. Für 2020 führte Michelin einen neuen Hinterreifen mit einer anderen Karkasse ein. Die komplette Saison über konnte sich Dovizioso nicht darauf einstellen.

„Vor diesem Wochenende hatte ich Fragezeichen bezüglich der Karkasse des Hinterreifens. Jetzt habe ich immer noch Fragezeichen, denn so wie man bremsen muss, ist etwas seltsam. Auch dass sich das Motorrad im letzten Teil des Rennens verbessert hat, ist seltsam.“

Insgesamt zieht er aber ein positives Fazit: „Dass ich nach zehn Monaten Pause ein konstantes Rennen gefahren bin und am Ende schneller wurde, stimmt mich glücklich. Das war eine gute Vorbereitung für den Test am Dienstag und Mittwoch.“

Text von Gerald Dirnbeck

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert