Jonas Folger - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Jonas Folger erlebte in Estoril ein Wochenende zum vergessen

(Motorsport-Total.com) – Jonas Folger konnte beim zweiten WSBK-Event der laufenden Saison in Estoril keinen einzigen Punkt einfahren.

Nach einem Reifenproblem in Lauf eins und einen enttäuschenden 18. Platz im Sprintrennen, schied Folger im zweiten Hauptrennen nach zwei Runden aus.

Eine defekte Benzinpumpe an der BMW M1000RR des Deutschen sorgte für das vorzeitige Ende des Rennens. „Zu dem schwierigen Wochenende kam noch ein technischer Defekt. Das Rennen war ziemlich schnell vorbei. Schade, wir hätten Punkte holen können“, erklärt Folger im Fahrerlager von Estoril im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘.

„Leon Haslam ist Zwölfter geworden. Vor dem Ausfall lagen wir vor ihm“, trauert Folger möglichen Punkten hinterher. „Heute war leider nicht der Tag, den wir uns erhofft hatten. Es war nicht deutlich besser als im ersten Rennen, aber schon besser. Ich hatte nach den schlechten Rennen zuvor auf Punkte gehofft.“

Kein Gefühl für den Hinterreifen der BMW
„Das Kurvenverhalten war hier unser größtes Problem. Die Probleme auf der Bremse waren nicht so ausgeprägt wie in Aragon“, stellt Folger fest. Der IDM-Champion kann aktuell kein gutes Gefühl für den Hinterreifen aufbauen.

„Ich kann aktuell nicht richtig mit dem Grip umgehen. Im Normalfall spüre ich gut, wie der Grip ist, wenn ich in Schräglage ans Gas gehe und der Reifen langsam zu rutschen anfängt. Dann verstehe ich, was der Hinterreifen macht. Momentan ist es so, dass ich Grip habe und dann nicht durch die Kurven komme. Beim Beschleunigen habe ich Grip, doch dieser reißt dann schlagartig ab. Es ist für mich unberechenbar“, gesteht er.

„Ich weiß nie ganz, wann der Reifen damit anfängt, zu rutschen. Ich muss mich zu stark auf den Reifen konzentrieren“, schildert Folger. „Ich kann nicht viel machen. Ich muss die Rennen abhaken. Natürlich sind wir nicht so in die Saison gestartet, wie ich mir das erhofft habe. Ziel war oder sind die Top 10. Davon waren wir leider weit entfernt.“

Analyse der Daten und Neustart in Misano
„Im Training hat es für eine oder zwei Runden funktioniert. Im Rennen ist es aber eine andere Geschichte“, ärgert sich Folger. „Ich kann nicht mehr machen, als das Rennen zu analysieren und mir zu notieren, was ich als Fahrer falsch gemacht habe. Zudem werde ich mir die Daten von den anderen BMW-Piloten anschauen. Mehr kann ich nicht machen.“

„Ich werde versuchen, Zuhause meinen Kopf frei zu bekommen und das Training nach zwei Tagen Pause wieder aufzunehmen“, berichtet der Deutsche. In zwei Wochen geht die Saison in Misano weiter. „Misano liegt mir. Ich habe dort schon tolle Rennen gefahren und reise mit tollen Erinnerungen dorthin.“ Liegt der Kurs der BMW besser? „Ich hoffe“, so Folger.

Text von Sebastian Fränzschky

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