© BMW Motorrad - Ruben Xaus

© BMW Motorrad - Ruben Xaus bereitet das Superbike-Comeback von Bimota vor

Schon im kommenden Jahr könnte eine ruhmreiche Marke in die Superbike-Weltmeisterschaft zurückkehren. Ruben Xaus, Sportdirektor bei Bimota, bestätigte, dass die Italiener derzeit an der Entwicklung einer Superbike-Maschine arbeiten. Schon im kommenden Jahr sind erste Renneinsätze möglich, 2014 möchte Bimota eine volle WM-Saison bestreiten. Bereits in diesem Jahr plant der italienische Hersteller einen Wiedereinstieg in die Moto2.

„Wir arbeiten momentan an der Moto2, aber durch die Zusammenarbeit mit Edo Racing haben wir unsern Handlungsspielraum für andere Meisterschaften erweitert“, wird Xaus von ‚motoblg.it‘ zitiert. „Wir gehen Schritt für Schritt vor. In diesem Jahr starten wir in der italienischen Moto2-Meisterschaft, dazu kommen vielleicht ein paar Wild-Card-Einsätze in der Weltmeisterschaft.“ Bereits 2010 hatte Bimota ein Moto2-Chassis hergestellt, für das in der Weltmeisterschaft jedoch nur ein Abnehmer gefunden werden konnte.

Das Motorrad hatte sich allerdings als kaum konkurrenzfähig erwiesen, weshalb das SAG-Team mit Fahrer Ratthapark Wilairot nach einem Jahr zu FTR gewechselt war. Nun soll über die Einsätze in Italien auch ein Comeback in der Weltmeisterschaft vorbereitet werden, wobei Bimota nach Aussage von Xaus jedoch nichts überstürzen will. „Später möchten wir an der kompletten WM-Saison teilnehmen, aber erst dann, wenn wir bereit dafür sind. Das könnte im nächsten Jahr der Fall sein, abhängig davon, wie gut das Motorrad ist“,

Parallel arbeitet der Spanier in seiner neuen Funktion als Sportdirektor auch an einem Superbike-Programm. „Wir entwickeln ein Motorrad für 2013. Dann sollten sich die Regeln hin zu etwas serienmäßigerer Technik ändern.“ Bimota kann in der Superbike-WM auf eine ruhmreiche Historie zurückblicken. 1988 gewann Davide Tardozzi auf einem Motorrad der italienischen Marke das allererste Rennen in der Geschichte der Superbike-WM. Im Jahr 2000 gelang Anthony Gobert der letzte WM-Sieg für Bimota.

Auch beim Superbike-Programm möchte Xaus schrittweise vorgehen: „Wir können jetzt noch nicht sagen, ob wir direkt mit einer vollen Saison starten, oder 2013 einige Wild-Card-Einsätze fahren und dann 2014 voll einstiegen. Wie ich schon im Hinblick auf die Moto2 gesagt habe, hängt es davon ab, wie konkurrenzfähig wir sein werden.“ Darüber hinaus sind laut Xaus auch die finanziellen Rahmenbedingungen entscheidend. „Außerdem spielen die Sponsoren eine Rolle. Sollten wir einen finanzstarken Partner gewinnen, könnten wir direkt einsteigen und das Motorrad Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

Text von Markus Lüttgens

Motorsport-Total.com
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