Stefan Bradl - © GP-Fever.de

© GP-Fever.de – Stefan Bradl glaubt nicht, das
auslösende Moment für den Unfall gewesen zu sein

(Motorsport-Total.com) – Während weiter hinten fahrende Fahrer die Schuld für den Unfall in Kurve 3 beim Großen Preis der MotoGP in Tschechien ganz klar bei Stefan Bradl sehen, fühlt dieser sich als Opfer einer eigenen Kollision.

Noch mysteriöser ist, dass sich auch nach Auswertung der Bilder der CCTV-Kameras an der Strecke kein eindeutig Schuldiger für den Unfall ausmachen lässt. So sagt es zumindest Stefan Bradl.

„Ich habe Kurve 3 angebremst und war dicht an Vinales dran“, erinnert sich der HRC-Pilot. „Und plötzlich habe ich einen Unfall oder irgendetwas in diese Richtung von hinten gespürt. Wirklich realisiert habe ich das erst, als ich im Kiesbett wieder zu mir gekommen bin. Da habe ich auch gesehen, dass auch Bradley involviert gewesen ist.“

Die Schuldfrage ist für ihn also weiter völlig offen, denn auch die Überwachungskameras an der Strecke lieferten scheinbar kein zufriedenstellendes Ergebnis: „Ich wusste nicht, was passiert ist. Deshalb bin ich auch in die Rennleitung gegangen, um weitere Informationen einzuholen. Aber es gibt keine Bilder, auf denen man wirklich etwas erkennen kann. Das ist ein ziemliches Fragezeichen für mich.“

Und auch für andere, denn normalerweise sind Rennstrecken lückenlos mit den kleinen Überwachungskameras überwacht, auf die nur die Rennleitung Zugriff hat. Zuvor hatten sowohl Jack Miller als auch Franco Morbidelli ausgesagt, dass Bradl zu spät gebremst habe und über das blockierende Vorderrad weggerutscht sei.

Darüber hinaus ist fraglich, ob der 28-Jährige am Montag wie geplant die Testfahrten in Angriff nehmen kann. Zwar wurde er im Medical Center für fit erklärt, doch er selbst ist sich da nicht ganz so sicher: „Leider gibt es ein Problem mit meiner rechten Schulter. Ich bin für eine Röntgenuntersuchung ins Medical Center gegangen und zum Glück sind meine Knochen in Ordnung. Aber meine Bänder sind stark gedehnt worden, deshalb habe ich starke Schmerzen in der Schulter. Wir müssen sehen, wie ich mich morgen fühle und ob ich fahren kann.“

Hinzu kommt noch die Enttäuschung des frühen Ausfalls: „Natürlich bin ich enttäuscht, dass es so früh vorbei war. Ich hatte einen sehr guten Start und konnte mehrere Positionen in der ersten Kurve gutmachen. Dann haben wir Kurve 3 angebremst und plötzlich bin ich im Kiesbett wieder aufgewacht. Es ist schwer, das zu erklären, denn niemand kann wirklich sagen, was passiert ist.“

Text von Heiko Stritzke & Oriol Puigdemont

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