© IMS - Tech-3-Pilot Colin Edwards ist bereit für die neue MotoGP-Saison

Tech-3-Pilot Colin Edwards hinterließ bei den Testfahrten in Sepang bisher einen positiven Eindruck. Mit den Verbesserungen an der Yamaha M1 des Kundenteams zeigte er sich durchweg zufrieden. Eine Tatsache, die man von Ducati-Neuling Valentino Rossi noch nicht behaupten kann. Der siebenfache Weltmeister der Königsklasse fiel im Verlauf der Tests sogar immer weiter hinter die Spitze zurück, anstatt ihr näher zu kommen.

Von Gerüchten, wonach Rossi absichtlich das wahre Potenzial der Desmosedici GP11 zurückhält, um dann beim Saisonauftakt in Doha umso eindrucksvoller zuzuschlagen, will Edwards nichts wissen. Der US-Amerikaner gehört zu den engsten Vertrauten des „Doktors“, fuhren die beiden doch zwischen 2005 und 2007 drei Jahre lang gemeinsam im Yamaha-Werksteam und verstanden sich blendend.

Rossi hält nichts zurück

„Um Himmels Willen, er hält nichts zurück“, zeigt sich Edwards gegenüber ‚Motor Cycle News‘ felsenfest überzeugt. „Darauf verwette ich das Leben meines Erstgeborenen. Valentino gehört zu der Sorte Rennfahrer, die die Testfahrten gerne von der Spitze aus kontrollieren.“ Davon konnte in Sepang angesichts Platz‘ elf keine Rede sein.

Dass Rossi aufgrund seiner ihn nach wie vor belastenden Schulterverletzung tendenziell eher vorsichtig zu Werke gegangen sein könnte, dem pflichtet Edwards bei. „Absolut. Er furzt allerdings auch nicht einfach so in der Gegend herum. Er hat sich in den vergangenen Monaten nicht so stark verändert, dass er einen elften Platz plötzlich cool findet“, so der gewohnt trockene Kommentar des Texaners.

Edwards will die Werksfahrer ärgern

Was seine eigene Performance in Sepang betrifft, so zeigt sich Edwards vor allem vom verbesserten Gefühl fürs Vorderrad begeistert. Zudem konnten gegenüber dem Vorjahr deutliche Fortschritte hinsichtlich der Traktion am Kurvenausgang erzielt werden.

Mit Blick auf das Auftaktrennen in Doha am 20. März gibt der US-Amerikaner gegenüber ‚MotoGP.com‘ zur Protokoll: „Ich glaube, wir können in diesem Jahr richtig gut aussehen. Mit unserem Paket bin ich sehr zufrieden.“ Ob es für den Sprung unter die besten Fünf reicht, vermag er angesichts der versammelten Meute an Werksfahrern nicht zu versprechen, erwartet aber einige aufregende Rennen. „Jorge wird seinen Titel sicherlich verteidigen wollen, aber da müssen wir abwarten“, so die Saisonprognose des Tech-3-Piloten.

Text von Mario Fritzsche

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