© Motorsport-Total.com - Leon Camier

© Motorsport-Total.com - Leon Camier wird für Crescent-Suzuki in der Superbike-WM fahren

Wenn in gut vier Wochen im australischen Phillip Island die neue Saison der Superbike-Weltmeisterschaft beginnt, wird auch ein neues Team die Bühne betreten. Nach dem Rückzug von Alstare bildet Crescent die Speerspitze der Suzuki-Teams. Dies zeigt sich auch in personeller Hinsicht, denn Teamchef ist Paul Denning, der bisher das Suzuki-Werksteam in der MotoGP leitet. Als Fahrer wurden John Hopkins un Leon Camier verpflichtet.

Bei der neuen GSX-R setzt Crescent auf die Zusammenarbeit mit einem namhaften Partner. Die Motoren und Auspuffanlagen werden von Yoshimura entwickelt. Nachdem vor einigen Tagen die erste Lieferung aus Japan beim britischen Team eintraf, ging dort der Aufbau der neuen Motorräder in die Endphase. „Die Jungs waren wirklich aufgeregt, als die erste Lieferung von Yoshimura eintraf, und seitdem sind sie eifrig dabei, die GSX-Rs zu vervollständigen“, sagt Teammanager Jack Valentine gegenüber ‚WorldSBK.com.‘

Neue Motoren zum ersten Rennen

Die neuen Teile machen auf Valentine zumindest optisch auch schon einen schnellen Eindruck: „Die neuen Auspuffe sehen sehr schnell aus. Wir kommen beim Aufbau der Motorräder gut voran, alles läuft jetzt gut zusammen und wir freuen uns schon darauf, endlich auf die Strecke zu gehen.“ Die jetzt erhaltenen Antriebe wird Crescent zunächst nur für die anstehenden Testfahrten nutzen. „Wir werden diese Motoren bei unseren Tests in der Woche vor den offiziellen Testfahrten einsetzen, aber Yoshimura sendet einige weitere Motoren direkt nach Phillip Island.

„Diese sollten rechtzeitig zum ersten freien Training eintreffen und entsprechen einer höheren Spezifikation für das Rennen“, so der Teammanager, der bisher nur Gutes über die Zusammenarbeit mit seinen japanischen Partnern berichten kann: „Es ist zwar noch ein früher Zeitpunkt, aber wir sind sehr glücklich mit unserer Zusammenarbeit mit Yoshimura, die Jungs bringen etwas voran.“ Vor der Verladung des Materials nach Australien bleibe noch einiges zu tun, doch seien die Restaufgaben für das Team zu bewältigen. „Bald werden wir eine fertige Crescent-Suzuki präsentieren können und die Partner des Teams für 2012 bekannt geben. Darauf freuen wir uns bereits.“

Hopkins auf dem Weg der Besserung

Sorgen macht dem Team derzeit nur einer ihrer Fahrer. Hopkins musste sich Anfang Januar einer Operation unterziehen, bei der ihm ein Teil des Ringfingers der rechten Hand amputiert wurde. Der US-Amerikaner hatte sich den Finger im Sommer beim Rennen in Brünn gebrochen und hatte seitdem ständig Beschwerden. Vor der Operation hat er sich nach Aussage von Valentine jedoch wieder gut erholt: „Ich habe mit John gesprochen, und seiner Hand geht es schon recht gut. Er hatte regelmäßige Behandlungen in einer Überdruckkammer, was den Heilungsprozess beschleunigen sollte.“

Der Teammanger verweist darauf, dass Hopkins bereits in der Schlussphase der Saison durch die Verletzung behindert wurde, dies jedoch keinen Einfluss auf seine Leistung auf dem Motorrad gehabt habe: „John fuhr die letzten drei Rennen der britischen Superbike-Meisterschaft ohne Gefühl in dem Teil des Fingers, der nun amputiert wurde, und war da wirklich gut. Daher erwarten wir, dass er wieder voll einsatzfähig sein wird, sobald er auf das Motorrad steigt. Er hat jetzt auch wieder mit dem regulären Training begonnen, aber er war vor der Operation sehr fit, daher hat er nicht allzu viel Zeit verloren.“

Text von Markus Lüttgens

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