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© LAT – Dovizioso vs. Marquez: Dieses Duell bestimmte die letzten drei MotoGP-Jahre

(Motorsport-Total.com) – Während sich Marc Marquez bereits zu vier weiteren Jahren bei Honda (bis einschließlich 2024) verpflichtet hat, lässt Ducati-Pilot Andrea Dovizioso seine Zukunft in der MotoGP noch offen.

Von einem Verbleib bei Ducati über einen Herstellerwechsel bis hin zu einem Rücktritt ist alles möglich.

Hält sich der Italiener diesbezüglich noch bedeckt, verrät er im Gespräch mit der ‚Gazzetta dello Sport‘, dass er nur allzu gern sehen würde, wie sich Marquez auf einem anderen Motorrad als der Honda RC213V schlägt.

„Marc hat die Messlatte höher gelegt und ist in vielerlei Hinsicht stark. Das ist die Realität. Sicherlich wäre er in der Lage, sich an alle Motorräder anzupassen, aber ob er auch in jedem Team gewinnen könnte, das können wir nicht mit Bestimmtheit sagen“, meint Dovizioso, der selbst schon mehrfach den Hersteller wechselte.

Dovizioso glaubt: Auch mit Satellitenteam sind Siege möglich
Er weiß: „Die Anpassung an ein neues Motorrad braucht Zeit, und in dieser Zeit können viele Dinge passieren. Ich würde ihn gerne mit einem anderen Hersteller sehen, denn mit Honda hat er schon alles gewonnen.“

Auf die Frage, ob man auch in einem Satellitenteam gewinnen könnte, wie etwa Fabio Quartararo bei Petronas-Yamaha, antwortet Dovizioso: „Es hängt alles davon ab, wie das Satellitenteam aufgebaut ist.“

„Wenn man das offizielle Motorrad, die richtigen Teile, die Updates hat und wenn man ein Fahrer ist, der Bedeutung in der Entwicklung hat, kann man genauso gut auch gewinnen. Es stimmt, dass die Statistik etwas anderes sagt, aber nur, weil die stärksten Fahrer in den offiziellen Teams sind“, so der Ducati-Pilot.

Falsch wahrgenommen? MotoGP-Bilanz nur die halbe Wahrheit
Was seine eigene Erfolgsbilanz angeht – Dovizioso wurde zuletzt dreimal in Folge Vize-Weltmeister – fühlt er sich oft unterschätzt, wenn man nur seine Ergebnisse in der Königsklasse zur Bewertung heranzieht.

„Ein Pilot sollte für seine gesamte Geschichte beurteilt werden, nicht nur für ein paar Saisons“, findet der 33-Jährige und prangert an: „Bei mir beobachte ich häufig den Fehler, dass nur auf die MotoGP geschaut wird, wo ich immer unter den ersten Fünf bis Sechs war, aber nie den Titel gewonnen habe.“

„Deshalb meinen einige, ich sei nicht schnell genug. Doch vor der MotoGP habe ich in allen Meisterschaften gewonnen oder vorne mitgespielt. Daraus speist sich meine Siegermentalität. Daher mag an diesem Klischee etwas Wahres dran sein, aber irgendwie auch nicht. In meinem Fall ist es unangebracht.“

Text von Juliane Ziegengeist

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