Pedro Acosta - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Ein Sturz im Warmup erschwerte Pedro Acostas Arbeitstag in Jerez

(Motorsport-Total.com) – Nach dem zweiten Platz im Sprintrennen deutete vieles darauf hin, dass MotoGP-Rookie Pedro Acosta (GasGas) auch beim Heim-Grand-Prix in Jerez ein Kandidat für das Podium ist.

Doch der Sonntag begann für den jungen Spanier holprig. Im Warmup kam Acosta zu Sturz und zerstörte dabei sein Einsatz-Motorrad.

Das Team baute die verunfallte KTM RC16 bis zum Rennstart wieder auf, doch aus Sicherheitsgründen wechselte man zur Ersatz-Maschine. Das Gefühl für die Kupplung war beim Ersatz-Bike nicht so gut wie bei der Maschine, mit der Acosta ins Wochenende startete.

Entsprechend schwierig war der Start, bei dem der GasGas-Pilot einige Positionen verlor. Eine Kollision mit Johann Zarco (LCR-Honda) in Runde eins warf Acosta zusätzlich zurück. Nach dem ersten Umlauf lag er auf P18. Schlussendlich kam Acosta auf P10 ins Ziel und hatte 20,8 Sekunden Rückstand auf Sieger Francesco Bagnaia (Ducati).

Ruinierte die Schrecksekunde am Sonntagmorgen ein mögliches Podium?
Wie kam es zum Sturz im Warm-up? „Es war noch etwas feucht, weil es in der Nacht ziemlich kalt war. Es war nicht besonders warm. Es war schwierig, zu verstehen, wo es feuchter ist“, erklärt Acosta, der bei hohem Tempo in die Airfences flog.

Glücklicherweise zog sich Acosta keine Verletzungen zu und konnte mit der zweiten Maschine am Grand Prix teilnehmen. „Das Rennen an sich war nicht so schlecht. Doch ich verlor beim Start sehr viel, weil es der erste Start war, den ich an diesem Wochenende mit dieser Kupplung machte“, schildert der Spanier.

Zwischenfall mit Johann Zarco in Kurve 5
Acosta versuchte, in Kurve 5 an der Honda von Zarco vorbeizufahren, um den Anschluss an das vordere Feld nicht zu verlieren. Doch am Kurvenausgang kam es zu einer Kollision, durch die Acosta viel Schwung verlor.

Die Rennleitung sprach keine Strafe aus. Zarco beschreibt die Szene aus seiner Sicht: „Er überholte mich in Kurve 5, weil es schwierig für mich war, schnell in die Kurve hineinzufahren. Doch meine Kurvengeschwindigkeit war ganz gut. Ich versuchte, ihn auszubeschleunigen, erkannte dann aber, dass wir uns berühren.“

„Wir beide richteten unsere Motorräder auf. Es war die erste Runde, in der man seine Position nicht hergeben will. Wenn jemand eine Lücke lässt, dann überholt man“, erklärt der französische Honda-Pilot, der sich drei Runden lang vor Acosta behaupten konnte.

Nur“ ein Top-10-Ergebnis vor den heimischen Fans
Die Aufholjagd von Acosta endete auf P10. Im finalen Renndrittel fuhr der Spanier auf dieser Position und konnte keine weiteren Fahrer überholen. Mit seinem Rennen war Acosta grundsätzlich zufrieden. Dennoch hat er sich nach P2 im Sprint mehr erhofft, vor allem weil so viele Fans vor Ort waren.

„Es war toll, so viele Fans auf den Tribünen zu sehen, die meinen Namen riefen und meine Shirts trugen“, freut sich Acosta. Beim Grand Prix von Spanien wurde ein neuer Zuschauerrekord erzielt. Etwa 297.000 Fans kamen zum Kultrennen in Andalusien. In der Fahrerwertung liegt Acosta nach vier Wochenenden auf der vierten Position und ist bester KTM-Pilot.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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