Pol Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Auf dem Sachsenring sammelte Pol Espargaro keine WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) – Mit Jonas Folger war beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring ein Lokalmatador in der Königsklasse am Start.

Im Sprint sah er nicht die Ziellinie. Technische Probleme an seiner Tech3-GasGas zwangen ihn zur Aufgabe in der Box.

„Das Rennen lief okay, bis einige Probleme aufgetreten sind“, sagt der 29-Jährige über den Samstag. „Aber wir wissen, wie wir sie lösen können. Für das Hauptrennen suche ich noch mehr Speed in der Kurvenmitte. Ich denke, wir haben schon gute Schritte gemacht.“

Den Grand Prix beendete Folger schließlich als 17. und Letzter. „Ich habe das Rennen genossen, obwohl ich nicht die erhoffte Pace hatte. Ich hatte Mühe, guten Grip zu finden und das Motorrad vernünftig umzulenken.“

„Dieses Problem habe ich nun schon seit einigen Rennen. Wir arbeiten hart und nahmen Änderungen bei der Frontpartie des Motorrads vor, um ein besseres Gefühl in der Bremsphase zu haben.“

„Es war ein langes und hartes Rennen. Aber ich habe es vor dem tollen Publikum genossen. Es herrschte eine gute Atmosphäre. Danke an mein Team und alle deutschen Fans, die an diesem Wochenende gekommen sind.“

Der Sachsenring war das fünfte Wochenende, an dem Folger im Tech3-Team für den verletzten Pol Espargaro eingesprungen ist. Ob der Spanier am kommenden Wochenende in Assen sein Comeback geben kann, ist offen.

Comeback von Pol Espargaro erst nach Sommerpause?
Es besteht die Möglichkeit, dass Folger auch bei der TT fahren wird. „Pols Situation ärgert mich“, sagt sein Bruder Aleix Espargaro, „denn ich würde mir natürlich wünschen, dass er hier ist und Rennen fährt. Pol ist sehr traurig.“

„Er muss seine Situation erklären. Das möchte ich nicht machen. Wir wissen, dass er sehr privat ist. Ich möchte ihn überzeugen, dass er am Samstag und Sonntag nach Assen kommt, um sein Team zu sehen.“

„Er kann dann nach dem Rennen mit mir nach Hause fahren. Aber momentan möchte er nicht kommen. Ich glaube aber, dass ich ihn überzeugen kann.“ Also geht Aleix Espargaro nicht davon aus, dass sein jüngerer Bruder in Assen am Start stehen wird.

„Ich glaube nicht“, meint Aleix Espargaro. „Er hat jede Woche Tests. Aber wenn sie ihm nicht erlaubt haben, in Mugello und auf dem Sachsenring zu fahren, dann ist Assen morgen. Es wird also schwierig.“

Auch Tech3-Teamchef Herve Poncharal ist ungewiss, ob Pol Espargaro in Assen fahren wird können. „Sobald der Spezialist für die Wirbelsäule grünes Licht gibt, kommt Pol zurück“, sagt der Franzose bei ‚MotoGP.com‘.

„Man kann sich gar nicht vorstellen, wie hungrig und leidenschaftlich er sich auf sein Comeback freut. Aber er versteht es auch, denn es geht um sein zukünftiges Leben. Solange Pol nicht komplett fit ist, wird er nicht zurückkommen.“

„Obwohl alles gut läuft, ist ein Rückenwirbel noch nicht richtig verheilt. Wir wollen nicht, dass er zu 95 Prozent fit zurückkommt, sondern wirklich zu 100 Prozent, wenn alles absolut wieder normal ist.“

„Am Dienstag hat er den nächsten Check. Wichtig ist, dass Pol zurückkommt, wenn er wieder so wie vor dem Unfall ist. Wenn das Silverstone ist, dann ist das Silverstone. Die gute Nachricht ist, dass er wieder ein normales Leben führen kann.“

„Vor einigen Wochen ist er in Aragon ein Motorrad gefahren und war schnell. Wir wollen aber kein Risiko eingehen. Wir haben Jonas, der einen super guten Job macht. Wir sind glücklich, dass er bei uns ist.“

Text von Gerald Dirnbeck

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