Aleix Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Aleix Espargaro fiel am Start zurück und musste auch am Ende Federn lassen

(Motorsport-Total.com) – Aprilia konnte beim Grand Prix von Österreich im Kampf ums Podest nicht mitreden. Aleix Espargaro kam als Sechster ins Ziel. Teamkollege Maverick Vinales fiel nach einer starken Startphase zurück und wurde Dreizehnter.

„Die ersten Runden liefen gut. Ich konnte einige Fahrer überholen und zur Gruppe aufschließen“, sagt Vinales, der nach dem ersten Umlauf auf Platz fünf lag. „Aber nach fünf Runden war der Reifen zerstört. Es wurde wirklich schwierig, das Motorrad abzubremsen und aus den Kurven zu beschleunigen.“

Der Aprilia-Pilot war wie auch Espargaro mit dem weichen Hinterreifen unterwegs, während der Großteil des Feldes auf die Medium-Mischung setzte. „Die Wahl des Hinterreifens war ein Fehler. Wir hätten auch den Medium wählen sollen“, so Vinales.

„Aber ich bin trotzdem glücklich, denn ich kann viel Positives aus diesem Wochenende mitnehmen“, sagt er weiter und blickt auf den nächsten Grand Prix: „Misano ist eine gute Strecke für mich. Dort hat mit Aprilia alles angefangen. Ich denke, wir können ein starkes Wochenende haben – mit einer besseren Reifenwahl.“

Aleix Espargaro: Startdevice hat geklemmt
Für Espargaro ging es anders als für Vinales am Start erst einmal rückwärts. Schuld war ein technisches Problem. „Ich konnte das Holeshot-System nicht aktivieren. Damit hatte ich schon gestern Problem und heute im Rennen ist es wieder passiert ist. Das hat mich natürlich sehr verärgert“, so der Spanier.

„Ich habe deshalb viel Boden verloren. Wenn das System nicht funktioniert, stimmt die Leistungsentfaltung und alles andere nicht. Mit dem weichen Reifen konnte in den ersten zwei oder drei Runden zwar viel aufholen, aber ich habe am Start viel Zeit verloren.“

Kurz nach dem Start nur Elfter konnte sich Espargaro noch im Verlauf der ersten Runde bis auf Rang acht vorkämpfen. Mehr als der sechste Platz war am Ende aber nicht drin.

„Ich hatte hier nicht die Pace der Besten“, gesteht er, betont aber auch: „Es war ehrlich gesagt eines der besten Rennen der Saison, denn ich hatte nicht die Pace von Pecco (Bagnaia) und Fabio (Quartararo; Anm. d. R.) und trotzdem war ich bis Runde 15 an ihnen dran. Ich fuhr viele Runden im 1:29er-Bereich.“

„Obwohl ich in jeder Kurve über dem Limit gefahren bin, machte ich keine Fehler. Deshalb bin ich wirklich stolz auf das Rennen, das ich gefahren bin. Leider war der Reifen dann völlig am Ende und ich hatte auf den Geraden mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen.“

Punkte auf Quartararo und Bagnaia verloren
„Es war schwierig zu managen, und es gab nicht viel, was ich tun konnte. Ich habe noch Positionen an Marini und an Zarco verloren“, sodass Espargaro in der Schlussphase von Platz fünf auf sieben zurückfiel. Ein später Sturz von Jorge Martin, der um das Podest kämpfte, brachte ihm noch eine Position weiter vor.

In der Gesamtwertung hält der Aprilia-Pilot zwar Platz zwei, hat aber Punkte auf Quartararo vor ihm und Bagnaia hinter ihm eingebüßt. „Es war schade, dass Pecco und Fabio es auf 1-2 geschafft haben, aber ich für meinen Teil bin zufrieden und konnte nicht mehr tun.“

„Jetzt konzentrieren wir uns auf Misano, wo es sicher auch nicht leicht werden wird. Aber dann folgen Aragon und einige andere Strecken, von denen ich glaube, dass unser Bike dort besser funktioniert“, hofft Espargaro bald wieder Punkte gutmachen zu können.

Text von Juliane Ziegengeist

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