Suzuki - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Suzuki beendete das MotoGP-Projekt im November 2022

(Motorsport-Total.com) – Vor etwa einem Jahr wurde bekannt, dass Suzuki die MotoGP am Ende der Saison 2022 verlässt.

Trotz einem langjährigen Vertrag mit MotoGP-Promoter Dorna traf das Management des japanischen Herstellers die Entscheidung, das Grand-Prix-Projekt zu beenden. Später wurde der Ausstieg mit einer kompletten Neuausrichtung des Unternehmens begründet.

Im Rahmen des WSBK-Wochenendes in Assen stellte Jorge Viegas, der Präsident von Motorrad-Weltverband FIM, das neue Personal für die Saison 2023 vor und sprach danach auch über den Ausstieg von Suzuki. Viegas überraschte mit einigen Äußerungen bezüglich der Zukunft von Suzuki.

„Es ist nicht einfach. Suzuki hat uns verlassen. Ich hatte die Chance, direkt mit Herrn Suzuki in Japan zu sprechen. Sie meinten, dass sie das gesamte Geld, das sie hatten, in einen neuen Motor investieren. Ich denke, sie kommen zurück“, erklärt Viegas und fügt hinzu: „Sie können keine Motorräder verkaufen, wenn sie nicht am Wettbewerb teilnehmen. Das ist sehr simpel.“

Für die Hersteller waren die zurückliegenden Jahre eine Herausforderung. „Wir hatten durch die Coronavirus-Pandemie zwei sehr schwierige Jahre, wie alle wissen. Doch es wird wieder besser. Neue Hersteller werden sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-WM teilnehmen“, ist Viegas überzeugt.

„Das ist natürlich nicht einfach, weil vor allem in der MotoGP große Investitionen getätigt werden müssen. Aber auch in der Superbike-WM sind große Investitionen notwendig, um konkurrenzfähig zu sein“, ist sich der FIM-Präsident bewusst.

Jorge Viegas erkennt positive Signale aus der Langstrecken-WM
Doch es gibt laut Viegas positive Signale. „Ducati nimmt jetzt auch an der Langstrecken-WM teil. Sie werden vom Werk unterstützt“, freut sich der FIM-Präsident über das EWC-Projekt von ERC-Ducati, in das auch WSBK-Pilot Philipp Öttl involviert ist.

„Aprilia startet jetzt auch in der Langstrecken-WM. Sie haben ein begrenztes Budget und geben alles für die MotoGP aus“, stellt Viegas fest. „In der Superbike-WM fehlt hauptsächlich Aprilia. Alle anderen relevanten Hersteller sind vertreten. Es sieht nicht schlecht aus.“

„In der MotoGP fehlen Kawasaki und BMW. Beide haben kein Interesse“, bemerkt Viegas, der vor der Zukunft keine Angst hat: „Ich bin optimistisch. Wir müssen zusammen mit den Herstellern Regel schaffen, die nicht gegen die Hersteller arbeiten. Denn sonst kommen sie nicht.“

„Wir befinden uns in Abstimmung mit dem Promoter, mit der MSMA und besprechen innerhalb der FIM sehr viel. Das ist die einzige Möglichkeit“, so der FIM-Präsident.

Text von Sebastian Fränzschky

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