Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi spielte gern mit seinen MotoGP-Gegnern

(Motorsport-Total.com) – Valentino Rossi konnte in seiner beeindruckenden Grand-Prix-Karriere 115 Rennen gewinnen.

Allein in der Königsklasse kommt Rossi auf 89 Laufsiege. Einen großen Teil seiner Rennen gewann Rossi in spannenden Duellen.

Seine Zweikämpfe mit Max Biaggi, Sete Gibernau, Casey Stoner und Jorge Lorenzo gingen in die Geschichte ein. Rückblickend gesteht Rossi, dass er einige Duelle künstlich spannend hielt. Vom reinen Rennspeed hätte Rossi im Lorenzo-Stil entkommen können, doch das wollte er nicht.

„Ich versuchte, strategische Rennen zu fahren“, offenbart Rossi im Interview mit ‚Graham Bensinger‘. „Ich mochte es nie, davonzufahren. Ich wollte lieber kämpfen und das Rennen in den letzten Runden für mich entscheiden. Das war immer mein Stil. Ich fühlte mich so wohler.“

Rossi verstand es zu Glanzzeiten gut, im finalen Teil des Rennens das Tempo anzuziehen und seinen Gegnern davonzufahren. „In unserem Sport ist derjenige der Beste, der nah am Limit ist, aber nicht darüber hinaus geht“, bemerkt Rossi.

„Das ist ein sehr schmaler Grat. Es ist alles sehr einfach, wenn man nicht nah genug am Limit ist. Doch im Bereich des Limits gibt es das Risiko, das Limit zu überschreiten“, berichtet Rossi, der seit 2022 nur noch Zuschauer ist. Im Vorjahr endete die einmalige Karriere des Italieners zumindest auf zwei Rädern.

Dem Motorsport ist Rossi aber treu geblieben. Doch die Rennen mit dem GT-Auto sind nicht mit denen in der MotoGP vergleichbar. Der Motorradsport fasziniert Rossi nach wie vor. „Wenn ich an der Strecke stehe und die MotoGP beobachte, dann habe ich regelrecht Angst. Die Geschwindigkeiten sind unglaublich. Doch auf dem Motorrad wirkt alles langsamer“, weiß der neunmalige Weltmeister.

„Auf dem Motorrad befindet man sich in einer anderen Dimension. Man verwendet einen Gehörschutz, deshalb ist es sehr ruhig. Man spürt aber alles. Das reicht bereits aus, um in eine andere Dimension zu kommen. Es ist so, als ob man unter Wasser ist“, vergleicht Rossi.

Text von Sebastian Fränzschky

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