Carlos Checa © Ducati

© Ducati – Mit der neuen Ducati Panigale war Carlos Checa bisher chancenlos

Ducati ist der erfolgreichste Hersteller in der Superbike-WM und tritt in diesem Jahr mit der neuen Panigale an.

Bisher waren Carlos Checa, Ayrton Badovini sowie Max Neukirchner chancenlos. Speziell die Ergebnisse von Ex-Weltmeister Checa sprechen eine deutliche Sprache: Nullrunde in Australien, die Plätze sieben und acht in Aragon und zuletzt in Assen wurden es zwei zehnte Plätze. Da die Panigale das einzige Motorrad im Feld ist, das nur zwei Zylinder und dafür einen Hubraum von 1.200 Kubikzentimetern hat, muss das Bike anders eingestuft werden als die Konkurrenz, die allesamt auf Vierzylinder setzt.

Die Leistung der Panigale wird per Reglement über den Luftmengenbegrenzer beschnitten. Ab Monza ist dieser Luftmengenbegrenzer etwas großer. Dennoch ist davon auszugehen, dass die drei Fahrer auf den langen Geraden chancenlos sind. Auf Phillip Island konnte Checa im ersten Rennen im vorderen Mittelfeld mitfahren. Zudem holte er überraschend die Pole-Position. Deshalb ging man davon aus, dass die Panigale in Kurven funktioniert. Allerdings konnte im Vorfeld ausgiebig auf Phillip Island getestet werden.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für ein neues Motorrad. In Aragon wurde dann das Geschwindigkeitsdefizit auf der langen Geraden deutlich. In Assen gibt es keine lange Gerade, doch auch dort war die Panigale chancenlos unterlegen. Ducati-Corse-Chef Bernhard Gobmeier zieht deswegen ein durchwachsenes Fazit. Neben der Baustelle MotoGP gibt es auch in der Superbike-WM viel zu tun. „Wir hatten ziemlich durcheinander gewürfelte Ergebnisse. In Phillip Island waren wir auf der Pole-Position.“

Nach dem von der Performance her guten Start gab es aber das böse Erwachen: „In Aragon wussten wir, dass wir auf den Geraden viele Zehntelsekunden verlieren, was an dem Dilemma zwischen den Zwei- und Vierzylindern liegt. Doch in Assen haben wir gesehen, dass wir auch in den Kurven beim Handling Zeit verlieren. Das haben wir analysiert und ein paar Antworten gefunden. Das Motorrad ist deutlich steifer als die 1198“, nennt Gobmeier die Gründe.

„Bei einem steiferen Motorrad ist das Arbeitsfenster spitzer und kleiner. Man hat nicht so viel Raum, in dem das Motorrad einem vergibt. Ein steiferes Motorrad ist schwieriger abzustimmen, das weiß ich aus der Vergangenheit. Die Panigale ist schwierig abzustimmen. Wenn man einen Fehler macht, dann leidet man stärker darunter. Wir müssen da noch ein bisschen lernen.“ In Monza rechnet sich Ducati geringe Chancen aus. Anschließend geht es ins britische Großbritannien.

Text von Gerald Dirnbeck

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