Jorge Lorenzo - © Yamaha

© Yamaha – Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo behielt beim Saisonfinale einen kühlen Kopf

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo hat eine beeindruckende Statistik vorzuweisen. Seit seiner MotoGP-Debütsaison konnte sich der Spanier immer in den Top 4 behaupten. 2010, 2012 und 2015 holte Lorenzo den Titel. Zudem beendete er die Saison drei Mal als Vizeweltmeister. In der MotoGP holte der dreimalige MotoGP-Champion bisher 40 Laufsiege und 35 Pole-Positions und bezwang Fahrer wie Valentino Rossi, Marc Marquez, Casey Stoner und Dani Pedrosa.

„Ich bin sehr stolz, dass es mir sechs oder sieben Jahre gelungen ist, als Erster oder Zweiter die Meisterschaft abzuschließen. Zudem bin ich stolz, dass ich gegen drei Generationen bestanden zu haben: gegen Marquez, der eine jüngere Generation verkörpert, gegen Casey, der genauso alt ist wie ich und gegen Valentino, der älter ist. Diese drei Fahrer sind für mich die wohl besten Fahrer des 21. Jahrhunderts“, stellt er gegenüber ‚MotoGP.com‘ klar.

„Es macht mich sehr stolz, dass ich diese Fahrer auf der Strecke schlagen konnte. Das ist mit Sicherheit nicht einfach“, betont Lorenzo, der sich beim Saisonfinale in Valencia den WM-Titel sicherte. Nach 18 Rennen hatte er fünf WM-Punkte mehr auf seinem Konto als Teamkollege Rossi, der die WM-Führung beim finalen Rennen der Saison verlor.

Lorenzo hatte vor dem 18. Rennwochenende der Saison sieben Punkte Rückstand, doch Rossi musste vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. „Ich denke nicht, dass ich in der Vergangenheit noch nie so stark unter Druck stand“, grübelt Lorenzo. „Ich sagte vor dem Beginn des Rennwochenendes in Valencia zu meiner Crew: ‚Wir müssen das beste Rennwochenende zeigen, das wir jemals hatten.‘ Und das taten wir.“

„Mir war bewusst, dass Valentino Vierter wird. Ich musste also aufpassen, dass die beiden Hondas nicht vor mir ins Ziel kommen. Andernfalls hätte ich die Meisterschaft verloren“, war sich Lorenzo bewusst. Rossis Psychospiele in Sepang möchte der neue Weltmeister nicht kommentieren. „Valentino war schon immer sehr clever, wenn es um die Medien ging. Manchmal kann man es nicht nachvollziehen und verstehen, doch man muss es bestmöglich von sich fern halten“, erklärt Lorenzo.

Die Stimmung im Yamaha-Werksteam verschlechterte sich nach den Vorfällen in Malaysia deutlich. „Es ist normal, dass die Anspannung zunimmt. Vor allem nach Sepang, als er seine Meinung äußerte und ich meine, wurde es angespannter. Ich denke, wir sollten in der Zukunft alles vergessen. Dann sollte wieder Normalität herrschen“, prophezeit der MotoGP-Weltmeister.

Text von Sebastian Fränzschky

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