Jorge Martin - © Dorna

© Dorna – Jorge Martin evaluierte die für ihn passende Verkleidung

(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin zählte beim MotoGP-Vorsaisontest in Malaysia zu den schnellsten Fahrern.

Der Spanier vom Pramac-Ducati-Team beendete die drei Tage auf dem Sepang-International-Circuit als Fünfter. Am zweiten Tag war er sogar der Schnellste, aber bei einem Sturz auf einem nassen Randstein zog sich Martin Abschürfungen an der rechten Hand zu.

Trotzdem ließ sich der 25-Jährige, der vor seiner dritten Saison in der Königsklasse steht, nicht von den Schmerzen bremsen. Am finalen Tag kamen noch einmal 50 Runden hinzu. Das Pramac-Team hat ebenfalls die neue GP23 zur Verfügung.

Bezüglich Motor teilte Martin die Einschätzung seiner Markenkollegen, dass Ducati einen Schritt nach vorne gemacht hat. Prinzipiell ging es bei den Testfahrten um Details, um das ohnehin schon konkurrenzfähige Paket zu optimieren.

„Meine Pace war gut“, nickt Martin zufrieden. „Wir haben die Eindrücke von der Verkleidung bestätigt. Ich hatte zwei Versionen und habe jene herausgefunden, die zu meinem Fahrstil passt. ‚Pecco‘ [Bagnaia] gefällt die andere etwas besser.“

„Man spürt sofort einen Unterschied. Es hängt davon ab, ob man besseres Bremsverhalten oder besseres Turning möchte. Die Verkleidung ist aber sehr ähnlich wie die alte. Wir müssen nur noch an Details arbeiten. Mit dem Motorrad fühle ich mich wohl.“

Eine Stärke von Bagnaia ist die Bremsphase, während Martin hohen Kurvenspeed bevorzugt. Martin zieht nach dem Test ein positives Fazit:“Ich habe das Gefühl, dass wir schnell sind. Im Vorjahr war zu diesem Zeitpunkt noch viel unklar. Jetzt haben wir eine Basis für das Motorrad.“

Weniger zufrieden war sein Teamkollege Johann Zarco, der im Gesamtergebnis nur auf Platz 16 zu finden war. „Aber das Ergebnis spiegelt nicht die gute Arbeit wider“, winkt der Franzose ab. „Aber das war auch nicht das Hauptziel.“

„Das Ziel lautet, dass ich mich auf dem Motorrad wohlfühle. Wir haben gute Schritte gemacht, damit ich die Ducati so gut wie möglich kontrollieren kann. Ich kann schnell fahren, aber nicht so einfach wie ich möchte.“

„In diesem Jahr wollen wir das finden, damit ich auf einfache Weise schnell fahren kann. Mit 42 Rennen wird es fundamental sein, sich wohlzufühlen. Wir haben gute Schritte vorwärts gemacht. Wir sind ruhig und die Arbeit ist von hoher Qualität.“

Mit Massimo Branchini arbeitet Zarco in diesem Jahr mit einem neuen Crewchief zusammen. Branchini war zuletzt im Ajo-Team in der Moto2-Klasse. Mit diesem Rennstall wurde Zarco zweimal Moto2-Weltmeister.

Wie Martin betont, wird es im März beim Portimao-Test nur noch um Details gehen: „Wir müssen für den neuen Mindestdruck im Vorderreifen noch ein besseres Gefühl finden, denn wir sind normalerweise mit niedrigerem Druck gefahren. Auch etwas mehr Grip am Hinterrad für das Rennende wäre gut. An diesen beiden Punkten werden wir in Portimao arbeiten.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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