Alvaro Bautista - © Motorsport Images

© Motorsport Images – HRC-Pilot Alvaro Bautista liegt nach fünf Events außerhalb der Top 10

(Motorsport-Total.com) – Viele Stürze, bisher kein Podium, geschweige denn ein Sieg: Honda-Pilot Alvaro Bautista fährt auch in seiner zweiten Saison hinter den eigenen Erwartungen hinterher.

Der erhoffte Fortschritt von 2020 zu 2021 blieb bisher komplett aus. Vergleicht man die Ergebnisse, dann ging es für Honda eher nach hinten. Schuld daran sind laut Bautista die begrenzten Möglichkeiten bei der Entwicklung und die bisher ungelösten Probleme bei der Honda CBR1000RR-R Fireblade.

Ein Podium in der laufenden Saison hält Bautista für unrealistisch. Um es in die Top 3 zu schaffen, müssen seine Gegner Fehler machen. „Dafür muss schon viel zusammenkommen. Ich denke nicht, dass wir diese Bedingungen vorfinden werden. Es gibt viele Fahrer, die ums Podium kämpfen können“, stellt der Spanier fest.

„Es ist schwieriger als im Vorjahr, um ein Podium zu kämpfen. Unserer Performance ist im Vergleich zum Vorjahr ähnlich. Aber es gibt jetzt mehr Fahrer zwischen der Spitze und uns“, erkennt Bautista. Über den Winter machte vor allem Yamaha Fortschritte. Und auch Kawasaki, Ducati und BMW legten nach.

Der weltgrößte Motorradhersteller fährt in der WSBK hinterher
Honda ist das Schlusslicht der Herstellerwertung. Bautista weiß, dass an der Fireblade keine grundlegenden Änderungen vorgenommen werden können. „Mit den jetzigen Regeln ist es schwierig, einen großen Schritt zu machen und ums Podium zu kämpfen. Wir können nur kleine Dinge ändern und versuchen, alles perfekt zusammenzubringen“, so der Vize-Champion von 2019.

HRC-Teammanager Leon Camier ist überzeugt, dass die aktuelle Fireblade das Zeug hat, um in der WSBK erfolgreich zu sein. Im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘ schwärmte der Brite von der Serienversion. Erfolge sind laut Camier nur eine Frage der Zeit.

Neben den enttäuschenden Rundenzeiten wurde Bautista zuletzt auch durch Stürze zurückgeworfen. In Assen lag der HRC-Pilot in Lauf eins und im Superpole-Rennen bereits nach wenigen Kilometern im Kiesbett.

Alvaro Bautista kann kein Gefühl für das Limit aufbauen
Bautista wundert sich, warum er so oft stürzt. „Auch am Samstagmorgen hatte ich einen Sturz, als ich in der Spitzengruppe fuhr. Ich verstehe das nicht, denn ich habe nicht so sehr gepusht. Aber ich bin einfach gestürzt. In dem Moment, in dem ich gestürzt bin, hatte ich keine Vorwarnung“, berichtet er.

„Wenn ich im Training für mich fahre, dann kann ich einen guten Rhythmus finden. Doch wenn ich pushe, dann bekomme ich keine Rückmeldung. Ich spüre nicht, wo das Limit ist“, gesteht der ehemalige MotoGP-Pilot. „Es ist merkwürdig, denn das Motorrad liefert mir nicht das Feedback und auch nicht das Gefühl für das Limit.“

Nach fünf Events liegt Bautista auf Position elf der Fahrerwertung. Am Wochenende geht es in Most weiter. Bautista kennt den Kurs noch aus seiner Anfangszeit. „Ich war da vor vielen, vielen Jahren. Das war in der 125-ccm-EM vor über 20 Jahren“, blickt er zurück.

„Ich kann mich nicht mehr gut ans Layout erinnern, aber ich habe natürlich noch gute Erinnerungen an die erste Schikane“, erinnert sich Bautista an das alte Layout. „Die Schikane war sehr schnell und ich bin da mit mehr als 200 Sachen gestürzt. Natürlich hat man da noch die Erinnerung, denn man stürzt nicht oft mit mehr als 200 km/h. Auf jeden Fall wollen wir es genießen und diese neue Strecke mit den Superbikes erkunden.“

Text von Sebastian Fränzschky

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert