Luca Marini - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Luca Marini fährt seit Jahresbeginn für Honda und plant das auch weiterhin

(Motorsport-Total.com) – Auf dem Papier hat sich für MotoGP-Pilot Luca Marini der Wechsel von VR46-Ducati zu Honda bislang nicht ausgezahlt.

An seinen ersten sechs Rennwochenenden als Nachfolger von Marc Marquez im japanischen Werksteam ist Marini noch kein einziges Mal in die Punkteränge gefahren. Er ist der einzige der 22 Stammfahrer im MotoGP-Feld 2024, der Ende Mai noch immer bei null Punkten steht.

Angesichts der Formkrise, in der sich Honda schon seit geraumer Zeit befindet und die letztlich sogar Marc Marquez veranlasst hat, den Hersteller nach über einem Jahrzehnt zu verlassen, gab es in Italien kürzlich Gerüchte, dass auch Marini die Nase voll habe. Der Halbbruder von Valentino Rossi wolle die Reißleine ziehen und Honda verlassen. Diesen Gerüchten erteilt Marini eine klare Absage.

„Das ist etwas, was mich wirklich wütend macht. Ich weiß nicht, warum jemand ganz bewusst diese News platziert hat und was damit bezweckt werden sollte“, sagt Marini und versichert: „Ich glaube an dieses Projekt [bei Honda].“

„Wir stehen ja in Wirklichkeit erst am Anfang. Im Verlauf der Saison können sich viele Dinge ändern“, so Marini, der nicht müde wird zu betonen, dass man bei Honda große Anstrengungen unternimmt: „Sie arbeiten hart und bringen uns bei jedem Test neue Teile. Ich bin wirklich fokussiert auf das, was hier passiert und bin mit der Arbeit im Team sehr zufrieden.“

Die angesprochenen neuen Teile allerdings, die kürzlich in Form einer neuen Verkleidung in Mugello getestet wurden, kamen am vergangenen Rennwochenende in Barcelona noch nicht zum Einsatz. Bei Honda verfolgt man bezüglich der Homologation eine andere Strategie als bei Yamaha, wo man Rennsiegen ebenfalls seit Jahren hinterherfährt.

Dass sein Wechsel von VR46-Ducati zu Honda nicht einfach werden würde, darauf hatte sich Marini eingestellt, als er seinen Zweijahresvertrag bis Ende 2025 unterzeichnet hat. Heute sagt er: „Es stimmt natürlich, dass es zäh ist, weil ich voriges Jahr in jedem Rennen um das Podium gekämpft habe und ich mich in diesem Jahr sogar schwertue, einen WM-Punkt einzufahren. Aber noch einmal: Ich bin wirklich sehr zufrieden mit den Leuten, mit denen ich arbeite und ich glaube, dass bessere Zeiten kommen werden.“

In der Honda-Box hat Marini seinen italienischen Landsmann Giacomo Guidotti als Crewchief. Der Bruder von KTM-Teammanager Francesco Guidotti war vor zwei Jahren noch der Crewchief von Takaaki Nakagami bei LCR-Honda und im vergangenen Jahr dann der Crewchief von Joan Mir im Werksteam.

Weil Mir aber seit dem Honda-Abschied von Marc Marquez mit dessen langjährigem Crewchief Santi Hernandez arbeitet, hat man Giacomo Guidotti für 2024 dem Neuzugang Marini an die Seite gestellt.

Text von Mario Fritzsche, Co-Autor: Lorenza D’Adderio

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