Marc Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Marc Marquez erkennt eine Trendwende bei Honda

(Motorsport-Total.com) – Mit dem Sieg auf dem Sachsenring hat sich Marc Marquez an der Spitze zurückgemeldet und eine lange Durststrecke von Honda beendet.

Der japanische Motorrad-Gigant steht dennoch vor viel Arbeit. Abgesehen vom Sachsenring fällt die Erfolgsbilanz der ersten Saisonhälfte mager aus.

In der Herstellerwertung belegt Honda den fünften und vorletzten Platz. Der Rückstand auf Yamaha auf Rang eins beträgt 98 WM-Punkte. In der Teamwertung ist Repsol Sechster und LCR Siebter. Bei den Fahrern ist Marc Marquez als WM-Zehnter der beste Honda-Fahrer.

Takaaki Nakagami ist Elfter, Pol Espargaro Zwölfter und Alex Marquez 15. Zuletzt waren positive Nachrichten aus dem Honda-Lager zu hören. In Assen gab es ein neues Chassis, das von Marc Marquez und Espargaro positiv bewertet wurde.

„HRC arbeitet weiter. Ich bin mit ihnen zufrieden“, lobt der sechsmalige MotoGP-Weltmeister. „In Assen haben wir das erste Mal ein Teil erhalten, das wirklich funktioniert. Das ist ein neues Chassis. Damit bin ich das Rennen gefahren. In gewissen Bereichen war das ein Fortschritt.“

„Das war für die Ingenieure eine gute Motivation“, glaubt Marquez, denn die erfolglose Phase war für die Techniker nicht einfach. Viel wurde probiert, Fortschritte gab es kaum. „Es sieht danach aus, dass wir etwas gefunden haben. Darauf müssen wir für die Zukunft aufbauen.“

Alberto Puig: Viel Einsatz der japanischen Ingenieure
Die lange Sommerpause ist deshalb für das gesamte Team eine willkommene Pause. „Es war nicht einfach“, sagt Teamchef Alberto Puig. „Ein Teil unseres Teams wird nach Hause nach Japan reisen und etwas Ruhe bekommen.“

„Für unsere japanischen Mitarbeiter ist es nicht einfach, so viel Zeit in Europa zu verbringen – weit weg von ihren Familien. Wir haben großen Respekt für ihren Einsatz. Wir glauben an unsere Ingenieure.“ In der Honda-Zentrale wird die Arbeit dennoch nicht unterbrochen werden.

„Wir haben im Laufe der Rennen viele Daten gesammelt. Wir kennen unsere Schwächen“, sagt Puig. „In Japan wird alles untersucht und hart weitergearbeitet, damit wir uns mit vielversprechenden Ideen zurückmelden werden.“

Marquez kündigte bereits in Assen an, dass er davon ausgeht, dass Honda für die beiden Österreich-Rennen im August neue Entwicklungen im Gepäck haben wird. Für den Spanier geht es in der Sommerpause darum, sich um seinen Körper zu kümmern.

Zunächst muss ich mich für eineinhalb bis zwei Wochen ausruhen“, sagt Marquez, „Ich spüre, dass ich mental und physisch eine Pause brauche – mehr für die mentale Seite. „Zunächst hatte ich die Schulteroperation und dann die Armverletzung. Es waren für mich jetzt zwei Jahre ohne Urlaub.“

„Deshalb möchte ich Zeit mit meinen Freunden verbringen und tun, was ich möchte. Dann müssen wir weiterarbeiten. Wenn es mein Arm erlaubt, möchte ich mehr Motorradfahren. Ich möchte vor dem Österreich-Grand-Prix mehrere Tage fahren.“

Text von Gerald Dirnbeck

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