Luca Marini - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Luca Marini will die Honda nicht in eine Ducati transformieren

(Motorsport-Total.com) – Dass Ducati auch für die MotoGP-Saison 2024 ein konkurrenzfähiges Paket geschnürt hat, war zu erwarten. Beim jüngsten Test in Sepang dominierte der italienische Hersteller die Zeitentabelle. Gleich vier Ducati-Piloten blieben unter 1:57 Minuten – mit Weltmeister Francesco Bagnaia an der Spitze.

Insbesondere in der Zeitattacke war Ducati der Konkurrenz bereits im vergangenen Jahr überlegen. Mit nur zwei Ausnahmen beanspruchte die Marke fast alle Polepositions für sich. Zwei davon – in Indonesien und Katar – gingen damals an Luca Marini.

Auf die Stärke der Ducati im Quali-Modus angesprochen, sagt Marini: „Es war immer sehr einfach, einen Zeitangriff zu starten. Man musste nur auf der Bremse mehr pushen und das Bike verlangsamte besser – dank des neuen Hinterreifens. Denn die Ducati konnte den Hinterreifen besser nutzen als Honda.“

„In diesem Bereich müssen wir uns verbessern. Mit neuen Reifen will man eigentlich etwas später bremsen können, aber das ist schwierig. Ich habe Probleme, das Motorrad abzubremsen. Das ist der schwierigste Teil“, räumt der Honda-Neuzugang ein.

„Im letzten Teil des Kurveneingangs fehlt es uns an Turning. In diesem Punkt müssen wir an meinem Setting arbeiten. Ich denke, Joan ist schneller und stärker in diesem Bereich.“

Dafür fährt Teamkollege Joan Mir die Honda aber auch schon ein Jahr länger als Marini. Mithilfe seines Inputs und seiner Ducati-Erfahrung will das Team einen Weg aus der Formkrise finden. Einfach Kopieren helfe da aber nicht, sagt Marini.

„Jedes Motorrad hat seine eigene DNA und seine eigenen Stärken. Ich denke, auch die Honda hat sehr gute Punkte, an denen wir weiter feilen werden, anstatt zu versuchen, sie in eine Ducati zu verwandeln. Das wäre nicht der richtige Weg.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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