© MZ - Max Neukirchner beim Test in Valencia: Warten auf die Rennversion der MZ

Im Team von MZ zeigt man sich nach Abschluss der Moto2-Tests im spanischen Valencia für den Anfang zufrieden, wenngleich aufgrund der späten Fertigstellung der Maschine noch nicht allzu viele Runden gedreht werden konnten. Eine erste, ernsthafte Standortbestimmung wird für die kommenden Testfahrten in Estoril erwartet.

Für die Crew, die in dieser Zusammensetzung in Valenica erstmals zusammengearbeitet hat, war es in erster Linie ein Funktionstest. Dabei kamen einige neue Bauteile am letztjährigen Fahrwerk zum Einsatz. Auf Rundenzeiten konzentrierten sich weder Neuzugang Max Neukirchner noch Teamkollege Anthony West. Die zwei Sekunden Rückstand Neukirchners auf den Testschnellsten, den amtierenden 125er-Weltmeister und Moto2-Neuling Marc Marquez, wollte man demzufolge nicht überbewerten.

Sowohl Neukirchner als auch West zeigten sich allerdings zuversichtlich, in Valencia den richtigen Weg für die bevorstehende Saison eingeschlagen zu haben. „Wir sind sehr gut organisiert und ich setze volles Vertrauen in meine Mechaniker, doch wir brauchen noch Zeit – das Team ist brandneu und arbeitet erstmals in dieser Konstellation an der Rennstrecke zusammen“, so der Kommentar von Neukirchner zur aktuellen Situation im sächsischen Team. „Auch das Motorrad ist noch nicht ganz dort, wo wir es bis zu den ersten Rennen haben möchten, und deshalb war es hier in Valencia ein schwieriger Saisonstart für uns.“

Als ausdrücklich positiven Aspekt nennt der Deutsche die von Beginn an gute Stimmung im Team. „Das ist schon einmal eine Grundvoraussetzung für den Erfolg. Wir wissen, worum es geht und wie hart diese Klasse ist, und wir werden alles tun, um uns nach vorn zu kämpfen!“, so der Moto2-Neuling.

Teamkollege West büßte in Valencia eine halbe Sekunde auf seinen neuen Mitstreiter bei MZ ein, zeigte sich aber ebenso wie Neukirchner von der Professionalität der Mannschaft angetan. „Die Organisation hat Hand und Fuß, alles ist gründlich vorbereitet, und mir gefallen die Leute im Team ebenso wie die gesamte Struktur und die Ausrüstung.“

Dass die Maschine erst spät fertiggestellt werden konnte, hat die Situation definitiv nicht einfacher gemacht. West verbucht die Tage in Valencia dennoch als Erfolg. „Wir haben viele der üblichen Probleme eines neuen Motorrads aussortieren können“, so der Australier. Dies betrifft vor allem Kleinigkeiten wie den Grip am Sitzbankpolster, der laut West korrigiert werden musste. Alles in allem war es für MZ in Valencia noch nicht mehr als ein reiner Basischeck der ersten Version des neuen Moto2-Bikes.

So gibt der neue Technikchef des Teams, Marco Nicotari, mit Blick auf die zurückliegenden Tage zu bedenken: „Dieser Test war nur eine erste Probefahrt, denn der Prototyp hier ist noch nicht die Rennversion unserer Maschine. Es ist ein Hybrid, mit dem wir ausprobiert haben, ob einige der Verbesserungen tatsächlich funktionieren würden.“ Für die kommenden Tests im portugiesischen Estoril erwartet man dann eine komplett neue Radaufhängung aus dem MZ-Werk. Zudem soll anders als in Valencia ein zweites Motorrad auf die Strecke geschickt werden.

Text von Mario Fritzsche

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