Franco Morbidelli - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Geht die Zusammenarbeit von Franco Morbidelli und Yamaha zu Ende?

(Motorsport-Total.com) – Die Zusammenarbeit von Franco Morbidelli und Yamaha könnte nach der laufenden MotoGP-Saison zu Ende gehen.

Bisher gelang es Morbidelli nicht, mit der Werks-Yamaha an die Erfolge der MotoGP-Saison 2020 anzuknüpfen, in der er mit dem Petronas-Team Vizeweltmeister wurde. Nach dem MotoGP-Rennen in Mugello wurde Morbidelli erneut zu seiner Zukunft befragt und überraschte mit einer Gegenfrage.

„Will ich ein weiteres Jahr mit Yamaha sicherstellen?“, fragte Morbidelli beim Interview mit ‚MotoGP.com‘. Im Grand Prix von Italien hatte Morbidelli seinen hoch gehandelten Teamkollegen Fabio Quartararo hinter sich gelassen und somit Werbung in eigener Sache gemacht, was eine Vertragsverlängerung bei Yamaha angeht. Doch Morbidellis Interesse an einem neuen Yamaha-Deal für 2024 scheint überschaubar zu sein.

Welche Alternativen gibt es für 2024? Die offensichtlichste Option ist der Wechsel in Valentino Rossis Team, denn Morbidelli ist nach wie vor ein Teil der VR46-Academy. Bei VR46-Ducati könnte Morbidelli den Platz von Marco Bezzecchi übernehmen, der als Nachfolger von Johann Zarco bei Pramac im Gespräch ist. Luca Marini ist für 2024 gesetzt.

VR46-Teammanager Alessio „Uccio“ Salucci kann sich sehr gut vorstellen, Morbidelli ins Team zu holen. Doch Plan A ist, mit Bezzecchi weiterzumachen. Mit seinen guten Ergebnissen empfiehlt sich Bezzecchi aber für eine aktuelle Werksmaschine, die er im Pramac-Team erhalten könnte.

„Es ist unsere Priorität, Marco im Team zu halten. Wenn das nicht möglich ist und Bezzecchi zu Pramac wechseln muss, was wir nicht möchten, dann wären wir sehr happy, Morbidelli ins Team zu holen. Er ist ein Fahrer der Academy und ich hätte ihn wirklich gern bei uns“, erklärt „Uccio“ bei ‚Motorsport.com‘.

Vor dem Mugello-Wochenende deutete noch alles darauf hin, dass Morbidelli bei Yamaha bleiben möchte. „Ich fühle mich sehr verbunden mit Yamaha und meinem Team. Beinahe meine komplette MotoGP-Karriere war ich hier. Doch ich konnte mit dem Werksteam nicht die Ergebnisse sicherstellen, die ich mir gewünscht habe“, erklärt der Italiener am Donnerstag.

Fakt ist, dass die Yamaha M1 aktuell nicht konkurrenzfähig ist. Selbst auf den Yamaha-Paradestrecken waren Quartararo und Morbidelli weit vom Podium entfernt. Morbidelli konnte sich im Vergleich zum Vorjahr steigern, doch vom eigenen Anspruch ist der dreimalige MotoGP-Laufsieger weit entfernt. In der Fahrerwertung liegt Morbidelli aktuell auf P12.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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