(Motorsport-Total.com) – In der MotoGP-Saison 2025 beginnt ein neues Kapitel in der Karriere von Marc Marquez.
Der mittlerweile 31-jährige Spanier startet für das Ducati-Werksteam und muss sich an ein neues Umfeld gewöhnen. Bei Ducati war Francesco Bagnaia in den zurückliegenden Jahren die Nummer eins. Deshalb ist Bagnaia für Marquez eine wichtige Orientierung.
Die Situation erinnert Marquez an die MotoGP-Saison 2013, in der er als Rookie für das Honda-Werksteam antrat. Dani Pedrosa war damals Hondas klarer Teamleader. Im Jahr zuvor hatte Pedrosa nur knapp das WM-Duell gegen Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo verloren. Pedrosa befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
Marquez hingegen musste sich nach dem Wechsel aus der Moto2 in die MotoGP an viele Neuerungen gewöhnen. „Für mich war Dani Pedrosa natürlich der Teamkollege, von dem ich am meisten gelernt habe. Er war jedes Jahr und bei jeder Session ein Vorbild“, erinnert sich Marquez und fügt hinzu: „Von ihm habe ich viel gelernt.“
„Natürlich ist es jetzt nicht die gleiche Situation, aber ähnlich“, vergleicht Marquez die Situation bei Honda 2013 mit der bei Ducati 2025. „Ich komme in eine Box, in der es einen Fahrer gibt, der dort zwei Weltmeisterschaften gewonnen hat, der superschnell ist und nur Ducatis gefahren ist, sodass er sehr gut weiß, wie man damit umgeht und wie man jedes Problem löst.“
Was Francesco Bagnaia von Marc Marquez lernen möchte
Aber auch Bagnaia will seinen neuen Teamkollegen als Orientierung nutzen. Von Marquez versucht sich Bagnaia vor allem die Performance in den Linkskurven abzuschauen. Diesen Prozess startete Bagnaia bereits in der vergangenen Saison, als Marquez erstmals eine Ducati pilotierte. „Im Laufe der Saison habe ich mich ein wenig verbessert und werde weiter daran arbeiten“, verrät Bagnaia.
Bei Marquez beeindruckt Bagnaia in erster Linie die Tatsache, es mit einem achtmaligen Weltmeister zu tun zu haben. Bagnaia ist sich bewusst, dass Marquez auch in seinen WM-Jahren nicht immer das beste Material zur Verfügung hatte. „Für mich ist das eine absolute Motivation“, bemerkt der Italiener. „Ich versuche, zu lernen, wettbewerbsfähig zu sein, wenn die Dinge nicht ideal sind“, so Bagnaia.
Mit Blick auf seine ehemaligen Teamkollegen in der Motorrad-Weltmeisterschaft erinnert sich Bagnaia an eine Situation in der kleinsten Klasse: „Jorge Martin kam und war beim ersten Test auf nasser Strecke richtig schnell. Als ich ihm folgte, habe ich eine Menge gelernt“, beschreibt er eine Szene mit dem späteren MotoGP-Champion.
„Dann müssen wir in der MotoGP unbedingt über Jack Miller sprechen. Zusammen haben wir unglaublich gute Arbeit geleistet, was die Atmosphäre in der Box angeht“, erinnert sich Bagnaia gern an die beiden Jahre mit Miller im Ducati-Werksteam. „Ich denke, wir haben beide gut gearbeitet, um Ducati dorthin zu bringen, wo man jetzt ist“, so Bagnaia.
Text von Sebastian Fränzschky
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