Alex Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Alex Marquez erlebte seit dem Wechsel zu LCR schwierige Zeiten

(Motorsport-Total.com) – In der MotoGP-Saison 2023 startet für Alex Marquez ein neues Kapitel.

Der Spanier, der 2020 als Moto2-Weltmeister in die Königsklasse aufstieg, wird bei Gresini als Nachfolger von Enea Bastianini eine Ducati Desmosedici pilotieren.

Damit geht die Zusammenarbeit mit Honda zu Ende. Alex Marquez hat zuletzt zugegeben, dass ihm das Fahren mit der Honda RC213V keinen Spaß mehr bereitet. MotoGP-Fahrermanager Carlo Pernat kritisiert HRC und ist überzeugt, dass der Wechsel von Repsol zu LCR ein großer Fehler war.

„Honda hat ihn komplett zerstört“, teilt Carlo Pernat bei ‚GPOne‘ aus. „Ein Fahrer, der zwei WM-Titel gewonnen hat, einen in der Moto3 und einen in der Moto2, kann nicht so schlecht sein. Sie holten ihn ins Werksteam und teilten ihm unmittelbar mit, dass er im kommenden Jahr für das Satelliten-Team fahren wird“, kritisiert Pernat das Vorgehen von Honda in der Saison 2020.

„Das hat ihn mental zerstört. Sie hätten das Gegenteil machen sollen. Es ist Hondas Schuld“, kommentiert der MotoGP-Fahrermanager. Seit dem Wechsel vom Werksteam zu LCR konnte Alex Marquez kein weiteres Podium einfahren. Er beendete die Saison 2021 als WM-16. und liegt aktuell auf der 18. Position der Fahrerwertung.

Pol Espargaro ein Fahrer, der „nichts gewonnen hat“
Carlo Pernat teilt weiter gegen Honda aus. Der MotoGP-Fahrermanager kritisiert die Verpflichtung von Pol Espargaro, der bisher viel schuldig blieb. „Es war eine riskante Entscheidung, einen Fahrer zu verpflichten, der nichts gewonnen hat und auch weiterhin nichts gewinnt. Es geht so weit, dass bereits entschieden wurde, sich wieder von ihm zu trennen“, bemerkt Pernat.

In der MotoGP-Saison 2023 wird voraussichtlich Ex-Weltmeister Joan Mir die Werks-Honda von Pol Espargaro übernehmen, der mit einer Rückkehr zu KTM in Verbindung gebracht wird.

Auch Yamaha hat Fehlentscheidungen getroffen
Honda ist nicht der einzige Hersteller, der laut Carlo Pernat strategische Fehlentscheidungen getroffen hat. Pernat ist überzeugt, dass Yamaha falsch gehandelt hat, Darryn Binder in die MotoGP zu transferieren.

„Yamaha hat einen großen Fehler gemacht. Sie haben einen Platz vergeudet und einen Fahrer ruiniert. Das passiert, wenn man einen Fahrer aus der Moto3 in die MotoGP holt“, so der MotoGP-Fahrermanager.

Und auch über Andrea Dovizioso, den zweiten Fahrer bei RNF-Yamaha, wundert sich Carlo Pernat. „Er war bei Aprilia und hätte bleiben können, doch er glaubte nicht an das Projekt. Er wollte eine Yamaha fahren, die aber nicht funktioniert und bezüglich des Fahrstils das Gegenteil von dem ist, was er acht Jahre lang bei Ducati vorfand. Er musste den Preis dafür zahlen. Wer hat ihm nur dazu geraten?“, fragt sich Pernat.

Text von Sebastian Fränzschky

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