Marc Marquez - © Repsol Honda

© Repsol Honda – Weltmeister Marc Marquez will seinen MotoGP-Titel verteidigen

Für Honda-Pilot Marc Marquez beginnt an diesem Donnerstag das Projekt Titelverteidigung.

Denn dann startet der MotoGP-Weltmeister in die ersten offiziellen Trainings zum Großen Preis von Katar. Doch einfach wird es für den 24-Jährigen nicht.

Der Losail International Circuit war noch nie das Lieblingspflaster der Honda und auch der jüngste Wintertest an gleicher Stelle verlief alles andere als zufriedenstellend für den Spanier.

Kurz vor dem Saisonauftakt gibt Marquez zu: „Das erste Rennen der Saison ist immer ein ganz besonderes, weil du ein bisschen nervöser bist als sonst. Zudem ist die Strecke in Katar eine der speziellsten im Kalender.“ Besonders das geringe Gripniveau machte den MotoGP-Piloten in der Vergangenheit immer wieder zu schaffen: „Der Sand ist ein Problem. Es kann sehr rutschig werden, sobald du die Ideallinie verlässt“, weiß Marquez.

„Das Limit ist sehr eng. Es gibt drei starke Bremspunkte und man braucht vorn viel Stabilität“, sagt er weiter – und weiß, wovon er spricht. Am letzten Testtag in Katar landete der Spanier gleich dreimal im Kies. Diesmal soll es besser laufen: „Vielleicht ist das hier nicht die beste Strecke für meinen Fahrstil, aber ich mag sie und habe in der Vorsaison hart gearbeitet, um einen guten Rhythmus und ein Basis-Setup zu finden.“

Der Weltmeister ist überzeugt, dass man trotz einiger Rückschläfe in den Wintertests besser dasteht als noch vor einem Jahr. Insbesondere aus technischer Sicht sei Honda besser in die Saison gestartet. So berichtete am Rande der Tests immer wieder vom Fortschritten an Motor und Elektronik. „Aber das bedeutet nicht automatisch, dass auch die Ergebnisse besser sein werden“, warnt Marquez vor zu hohen Erwartungen.

Das Potenzial, auf das Podest zu fahren, habe die RC213V aber allemal. Marquez gelang das in Katar bisher fünfmal: Zweimal gewann er das Auftaktrennen unter Flutlicht (2014: MotoGP, 2012: Moto2), dreimal wurde er Dritter (2013 und 2016: MotoGP, 2010: 125ccm). Teamkollege Dani Pedrosa durfte bereits sechsmal auf dem Katar-Treppchen jubeln. Seine Formkurve zeigte beim Wintertest zuletzt wieder nach oben.

„Wir konnten das Motorrad und unsere Performance nach und nach verbessern“, zieht der 31-Jährige eine positive Winterbilanz, ist sich der herausfordernden Bedingungen in Katar aber bewusst: „Die Strecke ist sehr staubig und oft sehr windig, sodass der Grip generell nicht besonders gut ist. Es gibt eine lange Gerade, auf der man Gegenwind hat und einen starken Motor braucht. Die Konkurrenz ist groß, aber wir sind zuversichtlich.“

Text von Juliane Ziegengeist

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