Pedro Acosta - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Mit zwei WM-Titeln aus drei Jahren kommt Teenager Pedro Acosta in die MotoGP-Klasse

(Motorsport-Total.com) – Pedro Acosta erobert die Motorrad-Weltmeisterschaft im Sturm – und das sowohl auf als auch neben der Strecke.

Im Alter von gerade mal 19 Jahren steht er vor seiner Rookie-Saison in der Königsklasse MotoGP. In der Moto2-Klasse hat es Acosta in seiner zweiten Saison geschafft, Weltmeister zu werden. In der Moto3-Klasse gelang ihm der WM-Titel sogar direkt in seiner Rookie-Saison.

Als Acosta Ende März 2021 in Katar seinen Einstand in der Motorrad-WM gab, um sein erstes Moto3-Rennen zu fahren, tat er das mit einem Paukenschlag. Der damals 16-Jährige fuhr als Zweiter auf Anhieb auf das Podium. Nur eine Woche später folgte, ebenfalls in Katar, direkt der erste Sieg.

Dieser erste Sieg gelang Acosta nicht etwa aus der ersten Startreihe, sondern aus der Boxengasse. Auf den Premierenerfolg ließ der Shootingstar sogleich zwei weitere Siege folgen. Somit hatte er nach gerade mal vier Rennen in der Weltmeisterschaft sogar schon einen Hattrick in der Tasche.

Inmitten seiner starken Auftaktphase ins Moto3-Jahr 2021, das er letztlich als Weltmeister abschloss, sorgte Acosta auch abseits der Strecke gleich für eine Paukenschlag. Am Donnerstag des damaligen Jerez-Wochenendes war der Moto3-Rookie erstmals Teilnehmer in einer MotoGP-Pressekonferenz.

Jerez 2021: Acosta mit starkem Spruch in erster MotoGP-PK
Zwischen Marc Marquez, Francesco Bagnaia, Franco Morbidelli, Fabio Quartararo und Joan Mir sitzend, ließ Acosta direkt einen starkem Spruch vom Stapel. Als er die Frage gestellt bekam, wie er sich auf dieser Bühne inmitten der MotoGP-Stars fühlen würde, antwortete Acosta: „Als ich hier reinkam, ging mir der Arsch auf Grundeis.“ Dazu machte der 16-Jährige eine Geste, die seinen angespannten Hintern symbolisieren sollte.

Knapp drei Jahre später ist bei Acosta die Erinnerung an jenem Moment alles andere als verflogen. „Ich musste damals einfach irgendwas sagen, um den Druck herauszunehmen“, erinnert sich der heute 19-Jährige, und mittlerweile zweimalige Motorrad-Weltmeister, im offiziellen MotoGP-Podcast.

„Ich musste damals einfach etwas sagen, um den Druck loszuwerden. Als ich sah, wie die Leute lachten, spürte ich, dass ich die Situation ein bisschen besser unter Kontrolle habe“, denkt Acosta an jene Pressekonferenz aus dem April 2021 zurück.

Acosta und die Frage(n) nach seiner Inspiration
Jetzt, knapp drei Jahre später, steht Acosta am Beginn seiner Laufbahn in der Königsklasse MotoGP. Als er die Frage bekommt, wer denn seine Inspiration sei, antwortet der junge Spanier wie aus der Pistole geschossen und mit ernstem Blick: „Ich selber!“

Erst nach einigen Sekunden Pause löst Acosta das Ganze auf. Er schnippt mit den Fingern beider Hände und sagt mit einem Grinsen: „Ich selber. Nein, im Ernst, ich glaube die Frage nach der Inspiration fasst wohl jeder anders auf.“

„Es hat mir gefallen, wie sich Casey Stoner in den Jahren, die er hier verbracht hat, verhalten hat. Was den Fahrstil betrifft, gefiel mir Kevin Schwantz sehr gut. Heute verstehe ich mich sehr gut mit Remy Gardner. Es gefällt mir, wie er über das Leben denkt und wie er es managt, auch mit all den Veränderungen“, so Acosta.

Übrigens: Schon in der denkwürdigen Pressekonferenz in Jerez 2021 bekam Acosta eine Frage zu seinen Vorbildern gestellt. Seine Antwort damals: „Kevin Schwantz gehört sicher dazu. Wenn nicht er, dann Marc [Marquez]. Aber in der Weltmeisterschaft fahren alle auf Top-Niveau.“

Dass auch Acosta selber auf Top-Niveau fährt, das steht nach zwei WM-Titeln in drei Jahren, die er noch dazu beide im Teenager-Alter errungen hat, außer Frage. In seine erste Saison in der MotoGP-Klasse geht Acosta mit klaren Vorstellungen.

Text von Mario Fritzsche

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