Sepangtest 2023 - © MotoGP.com (Dorna)

© MotoGP.com (Dorna) – Über weite Strecken des Tages war der Sepang-Kurs nass

(Motorsport-Total.com) – Der zweite Tag des sogenannten Shakedown-Tests in Malaysia war erneut vom Wetter beeinträchtigt.

Schon am Vormittag fanden die Teams einen feuchten Sepang-International-Circuit vor. Es war kein tropischer Regensturm, sondern es tröpfelte konstant.

Trotzdem setzten die Testfahrer der fünf MotoGP-Marken sowie Rookie Augusto Fernandez (GasGas) die Arbeit fort. Es herrschte aber weniger Fahrbetrieb als erhofft. Fernandez nutzte die Gelegenheit, um sich an die Regenreifen von Michelin zu gewöhnen.

Zu Mittag führte der Moto2-Weltmeister auch mit 2:12 Minuten die inoffizielle Zeitenliste an. Der erste Fahrer auf der Strecke war heute Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori. Auch Michele Pirro (Ducati) und Cal Crutchlow (Yamaha) drehten einige Runden.

Stefan Bradl (Honda) war in seinem ersten Stint mit einer komplett schwarzen Carbon-Verkleidung auf der Strecke. Außerdem testete er zwei unterschiedliche Chassis. Die Aerodynamik stand bei den Teams auch wieder im Fokus, wobei Erkenntnisse im Regen schwierig waren.

KTM fuhr mit Aero-Teilen, die in Zusammenarbeit mit Red Bull Advanced Technologies entwickelt worden sind. Heute rückte Folger mit einer komplett in schwarzem Carbon gehaltenen Verkleidung aus.

Nachdem Dani Pedrosa gestern mit der Crew von Miller gearbeitet hat, war nun die Binder-Mannschaft an der Reihe. Pedrosa konzentrierte sich auf unterschiedliche Motorspezifikationen.

Beim Spanier schien erneut nicht der Transponder im Timing auf. Mika Kallio war ebenfalls vor Ort und beobachtete an der Strecke die diversen Fahrer, um Feedback zu geben. Der Finne rückt mehr in eine Rolle als Riding-Coach.

Bei Ducati gab es wie am Vortag eine neue Seitenverkleidung zu sehen. Dort wurde ein neuer Lufteinlass mit einem Winglet angebracht. Pirro testete auch zwei unterschiedliche Auspuff-Endtöpfe.

Aprilia hat insgesamt zehn Motorräder nach Sepang gebracht. Savadori soll alle Bikes für die Werksfahrer sowie für das RNF-Team vorbereiten. Auch die neue Verkleidung war wieder zu sehen.

Yamaha hat für Crutchlow drei Motorräder an der Strecke. Zwei sind mit dem neuen Motor aufgebaut und eines entspricht für Vergleichszwecke der Version von 2022. Heute war bei einem Motorrad eine neue vordere Verkleidung der Kanzel mit neu geformten Winglets zu sehen.

Einige Slick-Zeiten zum Schluss
Am frühen Nachmittag stoppte der Regen. Aber es dauerte lange, bis die Strecke trocknete. Regenreifen waren weiterhin die Wahl. Pirro fuhr mit 2:11.700 Minuten neue Bestzeit. Der Großteil wartete in der Box, bis Slicks möglich waren.

Eine Stunde vor Ende der Streckenzeit (18:00 Uhr Ortszeit) rückte Savadori als erster Fahrer mit den profillosen Reifen aus. Pirro und Crutchlow folgten. Und auch Pedrosa tauchte plötzlich mit einer guten Zeit im Timing auf, verschwand dann aber wieder.

Auf abtrocknender Strecke wurden die Zeiten mit jeder Runde besser. Schließlich markierte Crutchlow mit 2:02.079 Minuten vor Pirro, Fernandez und Savadori Bestzeit. Pedrosa fehlte wieder im Timing. Bradl fuhr zum Schluss nicht mehr mit Slicks.

Am Dienstag steht der letzte Tag des Shakedowns auf dem Programm. Laut Wettervorhersage soll es trocken sein. Die Stammfahrer sind vom 10. bis 12. Februar im Einsatz. Dann sind auch wieder Journalisten in der Boxengasse erlaubt sowie mehr Fotografen rund um die Strecke.

Zeiten des Shakedown-Tests in Sepang (Montag):
01. Yamaha Testmotorrad 3 – 2:02.079 Minuten (22 Runden)
02. Michele Pirro (Ducati) +0,519 (33)
03. Augusto Fernandez (GasGas) +0,691 (7)
04. Lorenzo Savadori (Aprilia) +0,869 (21)
05. Jonas Folger (KTM) +2,046 (23)
06. Michele Pirro (Ducati) +4,805 (7)
07. Lorenzo Savadori (Aprilia) +5,378 (17)
08. Augusto Fernandez (GasGas) +10,176 (19)
09. Stefan Bradl (Honda) +11,340 (27)
10. Yamaha Testmotorrad 2 +11,666 (16)
11. Yamaha Testmotorrad 1 +11,938 (5)
12. Lorenzo Savadori (Aprilia) +17,872 (7)
13. Jonas Folger (KTM) +24,109 (2)

Text von Gerald Dirnbeck

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