Miguel Oliveira - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Trennen sich die Wege von Miguel Oliveira und KTM am Saisonende?

(Motorsport-Total.com) – Miguel Oliveiras Karriere als KTM-Werkspilot in der MotoGP könnte nach dieser Saison zu Ende gehen.

KTM zeigt Interesse an Alex Rins, Jack Miller und Pol Espargaro, die 2023 den Platz von Oliveira übernehmen könnten. Brad Binder ist für die kommende Saison gesetzt. KTM möchte Oliveira halten und den 27-Jährigen bei Tech 3 unterbringen. Doch von dieser Idee ist Oliveira nicht begeistert.

Beim zurückliegenden MotoGP-Wochenende äußerte sich Oliveira mehrfach über seine Zukunft. Vorausgegangen war ein Gespräch mit KTM-Sportdirektor Pit Beirer. „Ich teilte ihm mit, dass die Möglichkeit besteht, ihn zu Tech 3 zu transferieren“, so Beirer.

„Ich sagte ihm, dass er von uns ein Angebot bekommt. Wir möchten, dass er weiterhin ein KTM-Pilot ist. Doch er muss offen sein, einen der vier Plätze einzunehmen“, erklärt Beirer bei ‚MotoGP.com‘. „Er freute sich nicht unbedingt über diese Nachricht. Andererseits meinte er, dass er bei KTM bleiben möchte.“

Wie Miguel Oliveira in Mugello seine Meinung änderte
Oliveira ist mit vier MotoGP-Laufsiegen der erfolgreichste KTM-Pilot in der Königsklasse. Als er am Freitag in Mugello auf seine Zukunft und eine mögliche Rückkehr zu Tech 3 angesprochen wurde, zeigte sich Oliveira verhandlungsbereit: „Ich werde es in Betracht ziehen, aber es ist nicht mein Wunschplatz.“

Doch am Sonntag klang Oliveira ganz anders. Nach dem Grand Prix von Italien, den er auf Platz neun als zweitbester KTM-Pilot beendete, schloss er eine Rückkehr zum Tech-3-Team von Herve Poncharal aus.

„Ich schaue mir andere Optionen außerhalb von KTM an. Ich teilte dem Management mit, dass ich den Platz bei Tech 3 nicht akzeptiere. Ich möchte einen Platz im Werksteam“, wird Oliveira von ‚MotoGP.com‘ zitiert. „Wenn das nicht möglich ist, werde ich andere Optionen in Betracht ziehen.“

Keine freien Plätze in den Werksteams der anderen Hersteller
Zu einer Rückkehr zu Tech 3 wird es demzufolge nicht kommen. „Es gibt andere Angebote. Ich muss mir keine Sorgen machen“, bemerkt Oliveira. Doch in den anderen MotoGP-Werksteams sind die Plätze so gut wie vergeben.

Yamaha steht kurz vor einer Vertragsverlängerung mit Weltmeister Fabio Quartararo. Franco Morbidelli hat ohnehin einen Vertrag für 2023. Ducati macht mit Francesco Bagnaia weiter und wird entweder Enea Bastianini oder Jorge Martin ins Werksteam holen. Bei Honda ist Marc Marquez gesetzt, der 2023 voraussichtlich mit Joan Mir das HRC-Werksteam bilden wird. Aprilia verlängerte in Mugello beide Verträge.

Oliveira bleibt also so oder so nur der Wechsel in ein MotoGP-Satelliten-Team. Sollte er Tech 3 aus Prinzip ausschließen, dann wären RNF-Aprilia, LCR-Honda und Gresini-Ducati mögliche Alternativen.

Text von Sebastian Fränzschky

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