Dani Pedrosa - © LAT

© LAT – Dani Pedrosa gab in Barcelona keine
konkrete Auskunft über seine Zukunft

(Motorsport-Total.com) – Viele im Fahrerlager gingen davon aus, dass Dani Pedrosa bei seiner Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Grand Prix in Barcelona seinen Rücktritt am Saisonende verkünden wird.

In der Hospitality von Honda drängten sich Journalisten und Fernsehteams. „Ich sehe hier so viele Leute, mehr als nach einem Sieg“, merkte Pedrosa an. Seinen Rücktritt verkündete der Spanier nicht. Er habe mehrere Optionen für die Zukunft, aber die Details sind noch nicht klar und er kann noch nicht mehr verraten. Mehr sagte Pedrosa nicht.

Den Gerüchten im Fahrerlager nach wollte er tatsächlich seinen Rücktritt verkünden. Pedrosa soll aber von Promoter Dorna dazu gedrängt worden sein, noch abzuwarten, denn im Hintergrund wird ein neues Yamaha-Team geplant. Dieses Kundenteam soll von Petronas finanziert werden, dem Mineralölkonzern aus Malaysia. Offiziell bestätigt ist allerdings noch nicht, dass es dieses Team im nächsten Jahr tatsächlich in der Königsklasse geben wird.

Planungen des neuen Teams schreiten voran
Seit der Trennung von Tech 3 ist Yamaha beziehungsweise Yamaha-Teammanager Lin Jarvis auf der Suche nach einem neuen Partner. „Sagen wir so, die Situation ist noch nicht bestätigt, aber die Gespräche schreiten gut voran“, sagt Jarvis bei ‚MotoGP.com‘ über das Petronas-Projekt. „Ich bin auch optimistisch, dass wir eine gute Lösung finden werden. Hoffentlich gibt es in den kommenden Wochen positive Neuigkeiten über unsere Pläne für 2019 und darüber hinaus.“ Mit Petronas im Rücken gäbe es ein gut finanziertes Team.

Offen ist, ob Pedrosa überhaupt Interesse hat, in dieses Team zu wechseln. Würde er ein aktuelles Werksmotorrad und Unterstützung von Yamaha erhalten? Könnte man sich beim Gehalt einigen? „Danis Situation ist neu und ist erst in den vergangenen zwei Wochen entstanden“, meint Jarvis. „Sollte er verfügbar sein und eine Satelliten-Yamaha fahren wollen, dann wäre das positiv und eine Freude für Yamaha.“ Dass selbst mit einer älteren Yamaha in einem guten Team Erfolge möglich sind, bewies zuletzt Johann Zarco bei Tech 3.

Pedrosa verbrachte seine gesamte Karriere bei Honda. Über die Jahre gab es immer wieder Stimmen, die einen Wechsel zu Yamaha befürwortet hätten, denn eventuell passt die M1 besser zu seinem Fahrstil. „Wir hatten in den vergangenen Jahren auch Gespräche“, verrät Jarvis. „So wie es immer ist, wenn man nach einem Fahrer sucht. Ich war schon immer gespannt, wie Dani mit einer Yamaha zurechtkommen würde. Sollte er einer der Fahrer sein, wären Yamaha und ich sehr glücklich, das zu sehen.“

Text von Gerald Dirnbeck

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