Misano 2017 - © LAT

© LAT – Erinnerungen an Misano 2017:
Pirelli hat die Situation nicht im Griff

Phillip Island bringt die Reifen auch in diesem Jahr an die Grenzen und darüber hinaus.

Pedercini-Kawasaki-Pilot Yonny Hernandez flog im ersten WSBK-Lauf ab, weil der Hinterreifen explodierte. Weltmeister Jonathan Rea kämpfte mit stumpfen Waffen, weil der Hinterreifen wenige Runden vor Rennende komplett einging.

Nun reagierten die Verantwortlichen und trafen eine konsequente Entscheidung. Im zweiten Lauf müssen die Fahrer zu einem Pflicht-Reifenwechsel an die Box kommen.

Die WSBK-Piloten müssen am Ende von Runde zehn, elf oder zwölf in die Box einbiegen und sich ein neues Hinterrad abholen. Auch die Supersport-WM-Piloten sind betroffen, denn selbst die 600er-Maschinen fordern die Pirelli-Pneus zu stark. Ex-Champion Kenan Sofuoglo musste am Samstag einen schweren Sturz verdauen, der auf einen Reifenschaden zurückzuführen war.

„Leider gibt es Probleme mit der Haltbarkeit der Reifen“, bedauert WSBK-Sportdirektor Gregorio Lavilla. „Bei einem Treffen mit den Teams haben wir die Optionen diskutiert. Wir entschieden, dass ein Flag-to-Flag-Rennen die beste Variante ist. Das harmoniert zum Glück mit dem Regelwerk.“

„Normalerweise nutzen wir dieses Szenario nur auf Grund von wechselndem Wetter. Doch jetzt nutzen wir es für einen anderen Grund, es sei denn, es regnet“, kommentiert der ehemalige Superbike-WM-Stammpilot. Die Regenwahrscheinlichkeit ist für Sonntag zu vernachlässigen.

Bereits im Vorjahr kam es zu Unfällen, weil die Pirelli-Hinterreifen den Belastungen nicht standhielten. Unter anderem stürzte Weltmeister Rea in Donington bei hohem Tempo, blieb aber zum Glück unverletzt. Zudem erwischte es Yamaha-Pilot Michael van der Mark in Misano.

Text von Sebastian Fränzschky

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