Jorge Lorenzo - © LAT

© LAT – Wenige Wochen nach seinem Rücktritt bei Honda unterschrieb er bei Yamaha

(Motorsport-Total.com) – Jorge Lorenzo hat Ende 2019 seinen Rücktritt erklärt.

Der Zweijahresvertrag mit Honda wurde ausgelöst. Anfang 2020 unterschrieb der Spanier dann bei Yamaha einen Vertrag als Testfahrer. Es mehrten sich Stimmen, darunter auch von Fahrern wie Pol Espargaro und Marc Marquez, dass Lorenzo seinen Rücktritt deshalb erklärte, um von Honda wegzukommen.

Denn Honda hätte dem dreimaligen MotoGP-Weltmeister auch eine Vertragsklausel aufdrücken können, dass er 2020 nicht bei einem anderen Hersteller unterschreiben darf, da er in diesem Jahr eigentlich noch Honda-Fahrer gewesen wäre. Da man gedacht hat, Lorenzo hängt seinen Helm endgültig an den Nagel, hat man das nicht getan.

„Es gibt viele Meinungen und man muss respektieren, was jeder denkt“, sagt Lorenzo im ‚Radio Catalunya‘ zur Kritik an seinem Vorgehen. „Wenn Pol das glaubt und es mit Respekt sagt, dann verstehe ich das. Persönlich glaube ich, dass wenn ich wieder fahren wollen würde, dann würde es nicht an Angeboten mangeln. Aber momentan ist das nicht der Fall und ich fühle mich gut, so wie es ist.“

„Ich habe immer gesagt, dass es meine vorrangige Absicht war, endgültig zurückzutreten“, betont der 32-Jährige. „Aber man konnte nie sagen, dass ich niemals wieder von diesem Wasser trinken werde. Ich war überzeugt. Ich hatte eine lange und erfolgreiche Karriere, aber ich habe mich auch viel verletzt.“

„Aus wirtschaftlicher Sicht hatte ich Glück, dass ich Geld sparen konnte. Ich kann mein Leben leben und andere Dinge tun. Ich will das Leben genießen und andere Dinge machen. Aber ich habe auch Glück und kann als Testfahrer 16 oder 18 Tage im Jahr ein MotoGP-Bike fahren. Ich kann in diesem Sport das Gute erleben und mich vor dem Schlechten schützen. Ich denke, ich habe jetzt den perfekten Job.“

Aber anders als zum Beispiel KTM-Testfahrer Dani Pedrosa will Lorenzo auch das eine oder andere Rennen bestreiten. Für den Grand Prix in Barcelona ist für ihn eine Wildcard angemeldet. Ob das Rennen plangemäß am ersten Juni-Wochenende stattfinden kann, ist aufgrund der Corona-Pandemie derzeit ungewiss.

Bisher hat Lorenzo in diesem Jahr erst einmal für Yamaha getestet. Das waren zwei Tage im Rahmen des Shakedown-Tests in Sepang (Malaysia). Allerdings fuhr er nur mit der 2019er-Maschine.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: German Garcia Casanova

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