Eugene Laverty © Aprilia

© Aprilia – Eugene Laverty verabschiedete die Saison mit Sieg Nummer neun

Der 27. und letzte Saisonlauf der Superbike-Weltmeisterschaft 2013 stand noch einmal ganz im Zeichen der beiden Fahrer, die der Saison ihren Stempel aufgedrückt haben. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) und Vize-Champion Eugene Laverty (Aprilia) machten den Sieg unter sich aus, wobei wie schon im ersten Rennen der Ire triumphierte.

Mit seinem neunten Saisonsieg zog Laverty mit Sykes gleich, doch der WM-Titel war schon im ersten Rennen an den bärtigen Briten gegangen. Sylvain Guintoli (Aprilia) fuhr auf Rang drei.

Am Start verteidigten die Fahrer aus der ersten Startreihe ihre Positionen, Laverty bog vor Sykes und Davide Giugliano (Althea-Aprilia) in die erste Kurve ein. Während an der Spitze alles glatt ging, sorgten im Hinterfeld die Pedercini-Kawasaki-Piloten für Aufregung. In der ersten Kurve fuhr Mark Aitchison in das Motorrad von Javier Fores (Asltare-Ducati), der daraufhin stürzte und ausschied. Zwei Kurven später geriet Vittorio Ianuzzo (Grillini-BMW) mit Aitchisons Teamkollegen Federico Sandi aneinander und stürzte ebenfalls.

An der Spitze konnte sich Laverty seiner Führung nicht lange erfreuen, schon in der ersten Runde wagte Sykes am Ende der Gegengeraden einen Angriff, der erfolgreich war. Hinter den Führenden fiel Giugliano wie schon im ersten Lauf rasch zurück uns musste Guintoli und Toni Elias (Red-Devils-Roma-Aprilia) ziehen lassen. Später brachen Giuglianos Zeiten völlig ein, woraufhin der Italiener, der im Qualifying noch der Schnellste war, bis auf Rang zehn zurückfiel.

Sykes und Laverty kämpfen um den Sieg
Nachdem sich die beiden Führenden zunächst auf ihren Positionen eingerichtet hatten, verkürzte Laverty gegen Rennmitte den Rückstand auf Sykes. Am Ende von Runde 14 bremste sich der Aprilia-Pilot eingangs der letzten Kurve innen neben den neuen Weltmeister und eroberte die Führung zurück. Anschließend setzte sich der Ire rasch vom Kawasaki-Pilot ab und überquerte nach 21 Runden mit 2,7 Sekunden Vorsprung aus Sykes die Ziellinie.

Hinter Guintoli erzielte Elias mit Rang vier das beste Ergebnis seit seinem Wechsel zu den Superbikes. Bester BMW-Pilot wurde beim letzten Einsatz des Werksteams in der WM Chaz Davies auf Rang fünf. Sein Teamkollege Marco Melandri, der im ersten Rennen nach hartem Kampf mit Laverty auf Rang zwei gefahren war, hatte den Start zum zweiten Lauf wegen Beschwerden am verletzten Knöchel kurzfristig abgesagt. Sylvain Barrier auf der dritten BMW kam nach einem Sturz kurz vor Rennende auf Rang 13 ins Ziel.

Ein starkes Rennen zeigten die beiden Crescent-Suzuki-Piloten. Leon Camier, der nach seinem Fußbruch von Istanbul erst in Jerez wieder in die Superbike-WM zurückgekehrt war, fuhr auf Rang sechs, Teamkollege Jules Cluzel verbesserte sich nach katastrophalen Qualifying von Startplatz 18 aus um zehn Positionen und wurde Achter. Zwischen die beiden Suzuki-Fahrer platzierte sich Ducati-Pilot Lorenzo Lanzi auf Rang sieben.

Neukirchner wieder in den Punkten

Ein achtbares Ergebnis erzielte auch Aitchison mit Rang neun, hinter Giugliano auf Rang zehn fuhr Max Neukirchner (MR-Ducati) fuhr als Elfter erneut in die Punkte. Zähler gehen auch an Broc Parkes (Yamaha) auf Rang zwölf und Michel Fabrizio (Honda) auf Rang 14. Der letzte WM-Punkt der Saison ging an Sandi, der nach einem Sturz in Runde vier dem Feld mit drei Runden Rückstand hinterher fuhr.

Sykes beendet die Saison 2013 in der Gesamtwertung mit 447 Punkten und kam damit auf 23 beziehungsweise 45 Punkte mehr als Laverty und Guintoli. Auf Rang vier und fünf der Meisterschaft folgen Melandri und Davies mit 359 respektive 290 Zähler. Bei den Herstellern siegt Aprilia mit 550 Punkten vor Kawasaki (501) und BMW (443).

Ergebnisse Superbike-WM Jerez Rennen2:

1. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 36’05.989
2. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 36’08.700
3. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 36’11.699
4. Toni Elias (Red Devils Roma) Aprilia RSV4 Factory 36’21.498
5. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 36’27.819
6. Leon Camier (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 36’32.547
7. Lorenzo Lanzi (Mesaroli Transports A.S.) Ducati 1098R 36’36.829
8. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 36’39.045
9. Mark Aitchison (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 36’42.288
10. Davide Giugliano (Althea Racing) Aprilia RSV4 Factory 36’46.856
11. Max Neukirchner (MR-Racing) Ducati 1199 Panigale 36’50.297
12. Broc Parkes (Monster Energy Yamaha – Yart) Yamaha YZF R1 36’58.472
13. Sylvain Barrier (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 36’59.663
14. Michel Fabrizio (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 37’26.305
15. Federico Sandi (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 36’37.139
RT. Leon Haslam (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 7’04.803
RT. Ayrton Badovini (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 3’37.385
RT. Xavi Fores (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale
RT. Vittorio Iannuzzo (Grillini Dentalmatic SBK) BMW S1000 RR
NS. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR

© www.worldsbk.com WM - Endstand

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Text von Markus Lüttgens

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