Valentino Rossi  © Yamaha

© Yamaha – Valentino Rossi schätzt den Abstand zu Jorge Lorenzo auf eine halbe Sekunde

(Motorsport-Total.com) – Valentino Rossi konnte auch beim zweiten Wintertest im malaysischen Sepang nicht die Topzeiten von seinem Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo und Honda-Ass Dani Pedrosa knacken.

Am dritten und letzten Tag spulte der Italiener insgesamt 61 Runden ab. Seine persönliche Bestzeit stellte er kurz vor Tagesende im vorletzten Umlauf auf. Auf Pedrosa fehlte genau eine halbe Sekunde. „Ich bin recht zufrieden, denn in der letzten Stunde habe ich mich stark verbessert. Ich bin auf Platz vier und war heute nicht so weit weg von Jorge“, lautet Rossis Fazit.

„Ich habe mich um mehr als eine halbe Sekunde verbessert. Generell war dieser Test etwas schlechter als der erste, weil ich etwas mehr zu kämpfen hatte. Es gab an allen drei Tagen Probleme. Auch heute gab es Schwierigkeiten mit der Bremse. Wir haben die Abstimmung verändert, weil ich das Motorrad nicht richtig verzögern konnte. Nach eineinhalb Stunden haben wir dann verstanden, dass es an der Bremse lag. Wir hatten ein wenig Pech. Diese drei Tage waren schwieriger als die ersten drei.“

Was war genau mit der Bremse an der M1 los? „Das Bremssystem hat Druck verloren. Zunächst hatten wir es nicht verstanden, aber es lag daran“, erläutert Rossi. Sein Fazit ist nicht extrem positiv, aber auch nicht extrem negativ. „Trotzdem ist es nicht so schlecht, denn wir sind recht gut aufgestellt. Außerdem war das Wetter bei diesem Test nicht optimal. Heute waren in der Früh alle mit weichen Reifen bereit, aber die Strecke war noch nass.“

Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten ist Rossi mit der Yamaha zufrieden. Es gibt nur einen Bereich, den es noch zu verbessern gilt. „Die Yamaha hat wie immer eine fantastische Basis. Es gibt aber ein kleines Problem, das wir an diesen drei Tagen nicht lösen konnten. Das bereitet mir und Jorge etwas Sorgen. Wir haben Defizite bei der Beschleunigung. Wir haben zwar etwas probiert, aber die Lücke nicht geschlossen.“

In der kombinierten Zeitenliste fehlten Rossi knapp acht Zehntelsekunden auf Lorenzo. Das ist für den neunfachen Weltmeister aber nicht die ganze Wahrheit. „Für mich ist der Abstand geringer, denn Lorenzo hatte keinerlei Probleme. Alle Yamaha-Probleme waren an meinem Motorrad. Speziell gestern als ich im entscheidenden Moment Lorenzo nahe war, hatte ich anschließend Probleme, die sich heute fortgesetzt haben.“

„Er konnte dagegen problemlos weiterarbeiten, weshalb ich finde, dass der Abstand geringer ist“, findet Rossi. „Für mich beträgt der Unterschied weniger als eine halbe Sekunde, aber Lorenzo ist derzeit schneller als ich. Ich verstehe noch nicht das wahre Potenzial. Kann ich mit ihm jeden Sonntag um den Sieg kämpfen? Es wird sicherlich schwierig. Speziell gestern war er beeindruckend.“ Trotzdem hat Rossi den Gedanken an Siege nicht aufgegeben. „Es ist noch zu früh zu sagen, aber ich werde es sicherlich versuchen. Die Antwort kenne ich aber noch nicht.“

Text von Maximilian Kroiss & Gerald Dirnbeck

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