Stefan Bradl - © Red Bull Honda

© Red Bull Honda – Stefan Bradl schaffte es bei seinem Suzuka-Debüt aufs Podest

(Motorsport-Total.com) – Zwar blieb Honda der Sieg beim diesjährigen 8-Stunden-Rennen von Suzuka erneut verwehrt.

Mit seinem Langstrecken-Debüt kann Stefan Bradl aber trotzdem zufrieden sein. Zumal er im Honda-Werksteam unter erschwerten Bedingungen an den Start gehen musste, nachdem klar war, dass Ryuichi Kiyonari wegen gesundheitlicher Probleme nicht starten kann.

Bradl und Teamkollege Takumi Takahashi waren somit auf sich allein gestellt und mussten die Renndistanz zu zweit bewältigen. Am Ende eroberten die beiden auf der Fireblade den dritten Platz hinter Kawasaki und Yamaha. „Ich bin überwältigt. Es war ein Wahnsinns-Rennen, unglaublich spannend bis zum Schluss. Ich hätte das nicht so erwartet“, resümiert Bradl.

Lange hatten er und Takahashi sich einen spannenden Dreikampf an der Spitze geliefert, die Führung wechselte mehrfach. „Bis zum letzten Stint war alles offen. Letztendlich wurde das Rennen erst in den letzten Minuten entschieden“, analysiert Bradl. „Irgendwie ist es aber ein wenig schade, dass unsere Strategie über das gesamte Rennen nicht ganz aufgegangen ist.“

8h von Suzuka für Bradl „Wahnsinns-Erfahrung“
Vor dem letzten planmäßigen Boxenstopp lag Honda mit Takahashi noch in Führung, bekam aber bald Druck von Jonathan Rea auf der Kawasaki, der 37 Minuten vor dem Rennende zum entscheidenden Überholmanöver ansetzte. Wenig später ging auch Yamaha-Pilot Alex Lowes vorbei. Takahashi konnte nicht mehr kontern und musste sich mit Platz drei begnügen.

Bradl erklärt: „Kurz vor dem Start mussten wir alles ändern, da Ryuichi wegen Nackenproblemen nicht fahren konnte. Wir waren also gezwungen, die Distanz auf Takumi und mich aufzuteilen. Diese kurzfristige Änderung hat uns natürlich das Leben schwer gemacht. Leider ist am Ende nicht das herausgekommen, was wir uns erhofft haben.“ Happy sei er trotzdem.

„Ich freue mich riesig über das Podium bei meiner Premiere hier. Es war eine Wahnsinns-Erfahrung für mich und ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Als ich zum letzten Mal das Motorrad an Takumi übergeben habe, waren wir in Führung. Das zeigt, dass ich einen guten Job abgeliefert habe“, sagt der deutsche Honda-Pilot, gibt sich aber auch etwas selbstkritisch.

MotoGP 2019: Bradl in Brünn und Spielberg
„Im Nachhinein betrachtet war die Strategie zum Schluss vielleicht nicht ganz die Richtige“, urteilt er. „Wie auch immer, ich bin überglücklich hier auf dem Podium gelandet zu sein. Wir waren sehr konkurrenzfähig und haben um den Sieg gekämpft. Ein großer Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Unser Team war bis ins letzte Detail perfekt organisiert.“

Für Bradl geht es nach seiner Suzuka-Premiere nahtlos weiter: Schon am kommenden Wochenende wird er in Brünn beim Großen Preis von Tschechien antreten. Er ersetzt dort den verletzten Jorge Lorenzo bei Repsol Honda. Weil dieser aufgrund einer Wirbelverletzung erst in Silverstone zurückkehren kann, ist Bradl als Honda-Pilot auch in Spielberg dabei.

Text von Juliane Ziegengeist

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